Wie die Samtgemeinde Bothel in Krisenzeiten arbeitet

Alles im Zeitplan

Auf der Baustelle der Wiedau-Schule geht der Betrieb weiter. Foto: Tobias Woelki
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Bothel (woe). Das Botheler Rathaus ist gerüstet: Die Verwaltung setzt in Zeiten des Corona-Virus auf zwei sich täglich abwechselnde Einsatzteams, um bei einem Infektionsfall stets handlungsfähig zu sein. „Das eine arbeitet am Vormittag, das zweite am Nachmittag“, berichtet Bothels Verwaltungschef Dirk Eberle. „Die Ämter sind also stets besetzt. Einige Beschäftigte arbeiten zudem im Homeoffice und stehen im Bereitschaftsdienst zur Verfügung.“

Doch manche Bereiche lassen sich nicht durch den Homeoffice erledigen – wie die Kläranlage, die Unterhaltung des Kanalnetzes und der Pumpwerke, die sich über die Samtgemeinde erstreckt. „Die Kläranlage ist eine systemrelevante Einrichtung. Wir haben auch hier Vorkehrungen getroffen und dort ebenfalls zwei Teams gebildet, die im täglichen Wechsel den Dienst verrichten“, so der Samtgemeindebürgermeister. „Die Verwaltungen der Samtgemeinden Bothel und Fintel sowie die Gemeinde Scheeßel haben sich auf einer Arbeitsebene darauf verständigt, bei der Funktion der Anlagen sich gegenseitig zu helfen und bei Fragen um die Kläranlagen sich stets auszutauschen.“

Rathaus-intern hat der Verwaltungschef manche personelle Strukturen der aktuellen Lage angepasst. „Dort ist die Kfz-Zulassungsstelle des Landkreises untergebracht, die derzeit geschlossen ist. Die beiden Mitarbeiterinnen kümmern sich aktuell in unserem Servicebüro um Hilfsbedürftige, die in Quarantäne sind“, schildert Eberle und verweist auf das Hilfsangebot der Verwaltung: „Wenn Menschen ehrenamtliche Hilfe brauchen, können sie sich an uns unter der Telefonnummer 04266/9831530 wenden. Wir vermitteln dann.“ Die Stimmung unter den 35 Mitarbeitern sei konzentriert und professionell.

Neben der Herausforderung, sich auf die Coronavirus-Krise einzustellen, muss die Verwaltung zu ihren alltäglichen Aufgaben zusätzlich noch die Großbaustelle an der Wiedau-Schule meistern. Der An- und Umbau geht so langsam auf die Zielgerade zu. „Die Baumaßnahme ist im Zeitplan. Bisher gibt es keine Verzögerung“, so Eberle. Er lobt alle Baubeteiligten: „Das Zusammenspiel der Firmen und Handwerker läuft gut.“ Nicht nur ein Blick auf die Baustelle hat der Samtgemeinde-Bürgermeister, auch schaut er in der akuten Situation auf die Steuereinnahmen. „Viele Unternehmen beantragen wegen der Corona-Situation beim Finanzamt die Vorauszahlungen für die Umsatzsteuer einzustellen. Das merken wir als Rathaus in der Finanzverwaltung. Wir haben ein genaues Auge darauf, um unsere Liquidität aufrecht zu erhalten.“ Der Rathauschef betont: „Die Handlungsfähigkeit der Verwaltung ist stets gegeben. Auf den unterschiedlichen Kommunikationswegen sind wir erreichbar.“

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