Westerwalsede. „Das ist ein Quantensprung für unsere Feuerwehr“, sagte Ortbrandbrandmeister Oliver Meyer beim Richtfest des neuen Feuerwehrhauses in Westerwalsede. Schon auf dem kleinen Rundgang durch den Rohbau zeigte Meyer die wichtigsten Neuerungen auf.
„Bisher mussten wir bei Alarmierung zuerst das Löschfahrzeug herausfahren, um genug Platz zum Umziehen zu haben. Jetzt haben wir dann einen extra Umkleideraum und können so viel schneller zum Einsatz“, schilderte Meyer.
Auch Bürgermeister Jochen Hestermann zeigte sich sehr erfreut über den Baufortschritt. „Das ist genau der richtige Platz für ein Feuerwehrhaus mitten im Ort“, sagte Hestermann. Von der zentralen Lage wird auch das Gemeindebüro profitieren, denn es ist ebenfalls in dem neuen Mehrzweckbaus untergebracht. Die Kommune geht beim Gesamtvolumen der Baukosten von 700.000 Euro aus, wovon 250.000 Euro für den Gebäudeteil für die Gemeindeverwaltung abfallen. „Diese Räumlichkeiten sollen aber auch als Dorftreffpunkt dienen, und ein entsprechendes Konzept wird bis zur Fertigstelllung im April 2018 zusammen mit den Einwohnern erarbeitet“, erklärte Hestermann. Es solle ein Treffpunkt für Jung und Alt entstehen. Aus diesem Grund fließen auch Fördermittel aus dem Programm der Hohen Heide in der Höhe von 50.000 Euro in das Projekt. „Der dörfliche Charakter des Gebäudes auch in der äußeren Erscheinung war dabei besonders wichtig“, so Hestermann. Die Mehrkosten beispielsweise für die Klinkerfassade werden so aufgefangen. Außerdem betonte der Bürgermeister, dass das ungenutzte und baufällige Wohnhaus auf diesem Grundstück durch diesen schönen Neubau ersetzt wurde und den Dorfkern wesentlich verschönere. Für Gemeindebrandmeister Thomas Brunckhorst ist dieser Mehrzweckbau der richtige Schritt. „Denn hier wurde für die Freiwillige Feuerwehr Westerwalsede Zukunft geschaffen“, so Brunckhorst. Samtgemeindebürgermeister Dirk Eberle war besonders mit der baulichen Ausführung zufrieden. „Der Wettbewerbssieger war der beste und gleichzeitig der günstigste Anbieter“, so Eberle. Die Handwerker aus der gleichen Gemeinde zu beauftragen sei sowieso immer sehr schön. Auch viele Bürger waren gekommen, um den Richtspruch der Zimmerleute der Firma Tramm zu hören und anschließend einen kleinen Rundgang durch das neue Domizil von Bürgermeister und Brandschützer zu machen.
