Landesbergamt bietet Sprechstunde im Botheler Rathaus an - Von Nina Baucke

Fragen am Hot Spot

Björn Völlmar und Jana Hotzan vom LBEG beantworten künftig jeweils einmal im Monat die Fragen von Bürgern direkt in Bothel. Foto: Nina Baucke
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Bothel. Die Laptops waren aufgeklappt, Notizzettel und Stifte lagen bereit, und Björn Völlmar und Jana Hotzan hatten ihren Platz im Trauzimmer gefunden. Allerdings nicht aus romantischen Gründen: Beide sind Mitarbeiter des Landesbergamtes (LBEG) und boten am Montag erstmals eine Sprechstunde im Botheler Rathaus an.

„Es ist eine Premiere für alle Beteiligten“, begrüßte Samtgemeindebürgermeister Dirk Eberle den Pressesprecher der Behörde und die Mitarbeiterin des Genehmigungsreferats. „Wir erkennen das an, dass das LBEG diesen Termin eingerichtet hat – als Service für die Bürger.“ Und schon zum ersten Termin hatten sich gleich zu Beginn Interessierte eingefunden, darunter Andreas Rathjens und Birgit Brennecke zwei Aktivisten gegen Gasförderung. Bis dahin war es allerdings ein weiter Weg gewesen, zudem ist auch die Einrichtung der Sprechstunde nicht das, was sich Eberle und zahlreiche Bürger der Kommune eigentlich gewünscht hatten – nämlich eine dauerhafte Repräsentanz des LBEGs in Bothel, was die Behörde wiederum kategorisch abgelehnt hatte. „Gemessen an dem, was die Erdgasindustrie hier erwirtschaftet, ist das ein Hot Spot, und demnach kein Unsinn, jemanden ständig hier zu haben.“

Dennoch sah Eberle das Sprechstundenangebot als einen ersten Schritt. „Und ich hoffe, dass diese Entwicklung noch weitergeht“, so der Verwaltungschef und forderte zudem die Bürger auf, das Angebot künftig intensiv wahrzunehmen. Das soll sich zudem nicht nur an die Menschen aus der Samtgemeinde richten, sondern aus der ganzen Region an alle, die Fragen zum Thema Erdgasförderung haben: Fragen nach rauchenden Fahnen oder fehlenden Abdeckungen sollen künftig in den Sprechstunden entspannt abgearbeitet werden, anstatt schriftlich erst einmal durch den Verwaltungsapparat zu wandern. „Es ist eine Verbesserung der Ausgangsituation“, so Eberle.

Kernzeit soll von 15 bis 18 Uhr sein, aber in dieser Hinsicht kündigte Hotzan bereits Flexibilität an: „Es sollte auch kein Problem sein, nach vorheriger Absprache mal zwei Stunden für einen Außentermin früher hier zu sein.“ In der Regel werden Hotzan und Völlmar vor Ort sein, „bei aktuellen Themen wird es sicher auch schon mal Sinn machen, eine dritte Person dabei zu haben, aus dem entsprechenden Fachbereich“, so die LBEG-Mitarbeiterin. „Grundsätzlich versuchen wir, alle Bereiche abzudecken“, so Völlmar. „Aber wir leiten natürlich auch weiter und vermitteln Ansprechpartner.“

Fraglich ist allerdings noch die Taktung – monatlich, sei ihm zugesagt worden, so Eberle, quartalsmäßig, sei ihr Wissenstand, so die LBEG-Vertreteter.

Es ist zudem möglich, allgemeine Anfragen auch per E-Mail zu stellen: an poststelle-hannover@lbeg.niedersachsen.de.

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