Kirchwalseder Rat gibt Krippenerweiterung grünes Licht

Ein Schritt nach vorne

Die Krippe der "Walseder Strolche" bekommt eine Erweiterung u2013 denn der Bedarf an Plätzen ist derzeit enorm. Foto: Henning Leeske
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Kirchwalsede (hl). Der gemütlich eingerichtete Raum der Landjugend im Gebäude des Schützenvereins in Kirchwalsede wird einer neuen Bestimmung überführt: Er dient der Erweiterung des Walseder Strolchennestes. Diese Entscheidung fällte der Gemeinderat kürzlich auf seiner Sitzung – und das hat einen Grund: Die eine Krippengruppe ist schon voll, darüber hinaus gibt es eine große Nachfrage nach Plätzen, dass nach den Weihnachtsferien eventuell eine Warteliste für neue Kinder eingeführt werden muss.

Die Gemeinde könnte im nächsten Jahr sogar einem Gerichtsverfahren gegenüber stehen, denn eine Mutter habe sogar schon mit Klage gedroht. Deswegen hat der Gemeinderat den kurzfristigen Handlungsbedarf erkannt und nun alles in die Wege geleitet das Walseder Strolchennest sowohl räumlich als auch um eine Gruppe zu erweitern. Die Kostenschätzung des Umbaus liegen laut Bürgermeisterin Ursula Hoppe (CDU) bei 155.000 Euro. „Es muss ein Schlafraum geschaffen und die sanitären Anlagen müssen umgebaut werden“, so Hoppe. Die Aufsichtsbehörde für Kitas habe den Umbauplänen auch schon zugestimmt. „Die Quadratmeterzahl wird zum Glück erfüllt, und die Größe reicht gerade aus“, erläuterte sie.

Positiv, angesichts der kurzfristigen Herausforderung sei auch für den Gemeindehaushalt, dass 90 Prozent nach einer Zwischenfinanzierung letztendlich vom Land Niedersachsen übernommen würden. Es würden noch die Verhandlungen mit dem Schützenverein laufen, um einen langfristigen Mietvertrag zu vereinbaren, der 30 Jahre Laufzeit haben soll. Wegen der Förderung müssten sowieso mindestens 25 Jahre Nutzung als Kita nachgewiesen werden. „Personell ist die Krippe ausreichend aufgestellt“, machte Hoppe deutlich. „Wir haben genügend Vertretungskräfte gewinnen können, die für die zweite Gruppe dann fest gebunden werden sollen, bevor andere Einrichtungen sie abwerben können.“

An der Landjugend ist es allerdings nun, sich eine neue Bleibe zu suchen. Mit Hilfestellung der Verantwortlichen sind die Jugendlichen allerdings bereits fündig geworden – und zwar in den oberen Räumen der ehemaligen Sparkasse, die mittlerweile im Gemeindebesitz ist. „Wahrscheinlich können sie ab Oktober neue Räumlichkeiten nutzen“, versprach Hoppe. „Wir wünschen uns eine Dauerlösung mit einem Raum, der uns nicht wieder anderweitig abhanden kommt. Außerdem brauchen wir einen Lagerraum für das Material der Scheunenfete“, erklärte Till Delventhal als Vertreter der Landjugend während einer Sitzungsunterbrechung. Weiter versprach Hoppe, die gerade anlaufende Dorferneuerung im Walseder Raum auch für die Bereitgestellung eines permanent verfügbaren Raumes für die Landjugend zu nutzen.

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