Hohe Heide beschließt Förderung der Mühlensanierung

Hilfe für das Wasserrad

Die Wassermühle in Federlohmühlen erhält Unterstützung aus EU-Töpfen.
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Kirchwalsede (hl). Dort, wo im Jahr 30 bis 40 Mal bei Trauungen Ja gesagt wird, will die Hohe Heide in nichts nachstehen und sagte kürzlich bei der Sitzung der lokalen Aktionsgruppe (LAG) auch einstimmig Ja: Die historische Wassermühle in Federlohmühlen bei Kirchwalsede ist gewissermaßen eine Außenstelle des Standesamtes der Samtgemeinde Bothel und soll nun teilsaniert werden.

Damit die Bünde fürs Leben unter einem guten Stern stehen, bestehe nämlich Handlungsbedarf, diagnostizierten die LAG-Mitglieder. Denn die Verbindung zwischen Rad und Mühle ist gebrochen, obwohl sie erst seit 18 Jahren zusammen durchs Müllerleben klappern. Denn damals waren zuletzt Reparaturen an dem historischen Bauwerk vorgenommen worden.

Auch der Drehbalken für das Wasserrad ist gebrochen und der sogenannte Aalfang löst sich auch schon in seine Einzelteile auf. „Derzeit ist deswegen die Wassermühle auch nicht funktionstüchtig und ein weiterer Verfall droht“, erläuterte der Regionalmanager der Hohen Heide Guido Pahl in der LAG-Sitzung. „Das Wasserrad kann so nicht laufen. Früher haben wir aber schon Getreide mit der Wassermühle gemahlen“, ergänzte der Besitzer Eckhardt Bammann. So sei das historische Bauwerk immer eine große Attraktion beim Niedersächsischen Mühlentag gewesen. Am Pfingstmontag konnten sich viele Besucher wieder davon überzeugen. Der Vorsitzende der LAG und Bürgermeister von Neuenkirchen, Carlos Brunkhorst, unterstrich: „Das ist absolut ein erhaltenswertes Objekt in unsere Hohen-Heide-Region“. Daher herrschte in dem Beschlussgremium rasch breiter Konsens über eine breite Förderung der Sanierung, obwohl bereits vor 18 Jahren ein Hauptrenovierung öffentlich gefördert wurde.

Mit einem Gutachten soll nun jedoch geklärt werden, wie eine dauerhafte Instandsetzung bei den Gegebenheiten zu gewährleisten ist. Die Kosten dafür will ebenfalls die Hohe Heide übernehmen, um eine nachhaltige Förderung sicher zu stellen. „Das Problem ist, dass das Holz einem ständigen Wechsel von nass auf trocken ausgesetzt ist“, erklärte der Architekt Harald Nordhausen. Folglich forderte Kirchlintelns Bürgermeister Wolfgang Rodewald unbedingt die fachliche Expertise für einen langfristigen Erhalt des Wasserrads und des Aalfangs einzuholen, um einen langfristigen Erhalt zu erreichen.

Die Gesamkosten betragen etwa 20.000 Euro, wovon 75 Prozent gefördert werden: 11.755 Euro vom EU Leader Programm Hohe Heide und 2.938 Euro werden zu gleichen Teilen von der Gemeinde Kirchwalsede und dem Land Niedersachsen kofinanziert. Der Eigentümer trägt den Rest.

Wenn alles klappt, steht den Trauungen in dem malerischem Ambiente für die nächsten Jahre nichts mehr im Wege, nur der oder die Richtige muss gefunden werden.

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