Einweihung der neuen Kindertagesstätte in Brockel - Von Janila Dierks

Es wird bunt

Brockels Bürgermeister Rolf Lüdemann (Mitte) bedankte sich bei Rita Meyer (von links), Axel Zimmermann, Ilona Weseloh und Lisanne Witte mit einem Blumenstrauß. Fotos: Janila Dierks
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Brockel. Seit zwei Monaten ist er schon mit Leben gefüllt: Der Kita-Neubau in der Scheeßler Straße in Brockel. Doch am vergangenen Wochenende weihten Mitarbeiter, Gemeindeverantwortliche und natürlich die Kinder das Gebäude nun auch offiziell ein – und öffneten für alle interessierten Besucher die Türen.

Ein großzügiger Eingangsbereich mit hellgelben Wänden führt die Gäste ins Innere des Gebäudes. In den kleinen Schränkchen liegen schon Hausschuhe und Buddelhosen verstaut. Dazwischen war immer noch genügend Platz für die Gäste und Bürgermeister Rolf Lüdemann sowie einige Vertreter des Brockeler Gemeinderats, die bei der Gelgenheit den Neubau unter die Lupe nahmen. „Im Januar 2016 haben wir im Rat gesagt: Ja, wir wollen einen Neubau“, so Lüdemann in seiner Ansprache. Dann sei alles sehr schnell gegangen: Ausschreibungen, der Baubeginn, ein Richtfest, und pünktlich zum ersten August 2017 habe man das Gebäude dann in Betrieb nehmen können. Er dankte vor allem Architekt Axel Zimmermann und der Projektleiterin Sylvia Blumenhage. Zimmermann und Blumenhage ihrerseits zeigten sich zufrieden mit dem Neubau und auch Lüdemann lobte: „Wir haben ein lichtdurchflutetes ebenerdiges Gebäude, in dem die Kinder über keine Stufen krabbeln müssen und das gut ins vorhandene Bauwerk integriert wurde.“

In insgesamt vier Gruppenräumen sind jetzt bis zu 70 Kinder untergebracht. In der Regenbogen-Gruppe und der Rasselbande sind es die ganz Kleinen bis zu drei Jahren, die im hinteren Teil des Gebäudes Platz haben. Winzige Stühle an kleinen Tischen stehen in der Raummitte, weiter hinten dann eine Kuschelecke und eine Holzbrücke mit Höhle zum Verstecken und Spielen. An den Wänden hängen bereits die ersten gebastelten Kunstwerke. Elma, der Elefant, in der einen und ein Kunstwerk, das mit Farbe und Fahrzeugen entstand, in der anderen Gruppe. „Wir führen gerade ein Projekt durch, einmal zu Fahrzeugen und einmal eben zur Geschichte von Elma, dem Elefanten“, erzählen Mona und Jana Heinecken, Erzieherinnen in den beiden Kita-Gruppen.

Im vorderen Teil befinden sich die Räumlichkeiten des Horts. Nach zwei Altersgruppen getrennt, können die Schulkinder dort nach dem Unterricht essen, Hausaufgaben machen und eben spielen. Zahlreiche Brettspiele stehen in den Regalen, anderes Spielzeug ist ordentlich in Kisten verstaut. Nur die Wände sind noch etwas kahl. „Wir sind jetzt dabei, fleißig zu basteln und noch weiter zu dekorieren“, erklärte die Einrichtungsleiterin Lisanne Witte. Doch insgesamt sei die Umgewöhnung den Kindern leicht gefallen, so Erzieherin Rita Maier.

Weniger leicht stellte sich allerdings die Frage nach einem passenden Namen für den Neubau und das alte Gebäude in der Kirchstraße. „Wir haben jetzt den Vorschlag aus Kreisen der Mitarbeitenden, dass der Neubau hier das Kinderland sein soll und unser zweites Gebäude zur Kinderburg wird“, verkündete Lüdemann mit einiger Sicherheit, dass diese Namen auch vom Rat bewilligt werden. Der neuen Leiterin des Kinderlands, Witte, und auch der Leiterin der Kinderburg, Ilona Weseloh, sowie Rita Maier überreichte Lüdemann Blumen mit besonderem Dank für die unermüdlich geleistete Arbeit. Trotz demografischen Wandels habe die Kita in all ihren Angeboten Zulauf. 17 pädagogische Mitarbeiter sind in der Krippe, dem Kindergarten und dem Hort beschäftigt. Es gibt sowohl eine integrative Kindergartengartengruppe als auch ganzjährige Betreuung täglich von 7.30 bis 17 Uhr – außer zwischen Weihnachten und Neujahr. „Diese Zeiten sind einmalig in der Samtgemeinde“, stellte Lüdemann fest.

Doch ein solches Angebot ist nur bei guter Annahme möglich und bei entsprechender Reaktion der Gemeinde auf die starke Nachfrage. Denn auch aus Rotenburg oder Bothel kommen inzwischen Kinder zur Betreuung. „Das zeigt, dass die Einrichtung hier einen gewissen Fels in der Lebensbrandung darstellt“, lobte Lüdemann.

Bei einem Blick in den Schlafraum kommt die Frage auf, wie denn bloß mehrere Kleinkinder hier zusammen schlafen. Alles kein größeres Problem, „das klappt“, versicherten die Erzieherinnen.

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