(r/nk). Im März veranstaltet das Haus Kreienhoop ein Kunstwochenende mit Musik und Literatur aus dem 20. Jahrhundert.
Von Freitag, 8., bis Sonntag, 10. März, findet ein Literaturseminar mit Almut Straßburg-Grönzin in der Literarischen Werkstatt im Haus Kreienhoop in Nartum statt. Damit wird die Veranstaltungsreihe zum Werk Walter Kempowskis fortgesetzt. Das literarische Anliegen war, aufzuzeigen, wie Geschichte das Leben von Einzelnen noch in den verstecktesten Regungen beeinflusst. Diesen Ansatz hat Kempowski in seinem umfangreichen literarischen Schaffen mit großer Konsequenz verfolgt. Es werden Ausschnitte aus dem Roman Schöne Aussicht gemeinsam gelesen und diskutiert. Das Seminar findet im Haus des Dichters in Nartum statt, das mit seiner Ausstattung und Atmosphäre Einblicke in das Leben und Wirken Walter Kempowskis gewährt und in die Seminararbeit mit einbezogen wird. Die Veranstaltungsreihe wird im Herbst fortgesetzt. Die Möglichkeit zur Anmeldungen und weitere Informationen gibt es per E-Mail (info@kempowski-stiftung.de) und telefonisch unter Telefon 0174/9895092. Eine Teilnahmegebühr einschließlich Vollverpflegung und Hotelübernachtung wird erhoben. Am Freitag, 8. März, findet das Frühlingskonzert im bürgerlichen Salon mit dem Ensemble Giocoso statt. Beginn ist um 20 Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr. Das Ensemble besteht aus Sabine Richter (Sopran), Magdalena Schotte (Flöte), Ralf Schippmann (Oboe) und Clemens Posselt (Klavier). Bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts waren derartige Musikveranstaltungen üblich. Sie bildeten einen wichtigen Teil des Musiklebens einer Stadt, sie förderten die kulturelle Bildung der Bürger und waren eine Begegnungsstätte von Laien- und Berufskünstlern. Musikalisch war das Angebot sehr groß. Ein Interesse für Neuigkeiten, wie den Jazz aus Amerika war genauso ausgeprägt wie der Wunsch, alter Musik durch die Wiederaufführung im Bewusstsein zu halten.
