Schnittverletzungen beim Hund richtig versorgen

Eine blutende Hundepfote ist nichts Lebensbedrohliches. Entscheidend ist aber, wie der Schnitt versorgt wird. Dabei kommt es vor allem auf eine weiche Polsterung an.

Berlin (dpa/tmn) - Beim Spaziergang im Wald oder Feld kann es schnell passieren: Der Hund tritt in eine Glasscherbe oder einen scharfkantigen Dosenöffner. Falls möglich, sollten Halter die Wunde dann mit sauberem Wasser ausspülen und dabei Steinchen und Splitter entfernen.

Dann sollte man die Pfote gründlich abtrocknen und den Schnitt anschließend mit Jod beträufeln, erklärt Tierärztin Tina Hölscher von der Aktion Tier.

Danach wird der Spalt mit einem sauberen Stück Mull bedeckt. Und nun kommt das Entscheidende, was kaum ein Tierhalter weiß: «Bevor der Verband drauf kommt, muss zwischen die einzelnen Zehen eine Polsterung aus Watte eingelegt werden», sagt Hölscher.

Vergisst der Hundehalter diese Polsterung, kann es innerhalb kürzester Zeit zu schlimmen Entzündungen zwischen den Zehen kommen. Sie heilen sehr schlecht ab und sind damit oft bedrohlicher als die ursprüngliche Verletzung.

Wie Halter den darüber liegenden Verband um den Fuß wickeln, ist dann eher zweitrangig. Er darf nur keinesfalls zu fest sitzen und damit die Blutzufuhr abschnüren. Selbst angelegte Verbände sollten täglich gewechselt werden, um sicher zu stellen, dass keine Fehler gemacht wurden. Im Zweifelsfall sollten Halter den Tierarzt befragen.

© dpa-infocom, dpa:200922-99-665088/2

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser