Sind die Drogeriemärkte am Ostersamstag geöffnet?

Haben die Drogeriemärkte am Ostersamstag geöffnet? Und wie steht es mit den Supermärkten am Gründonnerstag sowie am Samstag vor Ostern mit den Öffnungszeiten?

Update vom 30. März: Drogeriemärkte wie dm, Müller und Rossmann haben am Gründonnerstag und Karsamstag geöffnet. Wer schon vorher die Möglichkeit zum Einkaufen hat, sollte diese Chance nutzen. Gerade am Karsamstag dürfte es mit Blick auf die Feiertage in Drogerie- und Lebensmittelmärkten voller werden.

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Update vom 24. März, 17:32 Uhr: Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat nach massiver Kritik entschieden, den Bund-Länder-Entscheid zur sogenannten Osterruhe zu stoppen. Das teilte Merkel am Mittwoch in einer kurzfristig einberufenen Schalte mit den Ministerpräsidenten der Länder mit, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am Vormittag berichtet hatte. Später gab die Kanzlerin ein Statement.

Begründet wurde die Entscheidung, wie dpa weiter berichtet hatte, damit, dass zu viele Folgeprobleme entstanden wären, hätte man - wie beschlossen - den Gründonnerstag und Karsamstag zu Ruhetagen erklärt. Aufwand und Nutzen stünden in keinem guten Verhältnis, wurde Merkel laut dpa von Teilnehmern der völlig überraschend einberufenen Runde mit den Länderregierungschefs zitiert. Mehr zu dem Statement von Angela Merkel vom Mittwoch lesen Sie hier.

Doch Verkauf am Karsamstag: Drogeriemarkt-Ketten sind erleichtert

Nach Merkels Entscheidung, am Gründonnerstag und Karsamstag die Einkaufsmöglichkeiten doch nicht auf ein Minimum runterzufahren, haben die Drogeriemarktketten Rossmann und dm erleichtert reagiert. „So können die Kundenströme gleichmäßiger auf die Woche und auf unterschiedliche Einkaufsstätten des täglichen Bedarfs verteilt werden“, erklärte dm-Chef Christoph Werner dpa zufolge. „Dies führt in unseren Augen zu einer merklichen Entspannung und ist im Sinne der Bekämpfung der Pandemie, weil damit Abstände besser eingehalten werden können.“

Eine Rossmann-Sprecherin begrüßte die Entscheidung laut dpa ebenfalls als sinnvoll - das werde „die Kundenströme in der kommenden Woche deutlich entzerren“. Man sei froh, der Kundschaft „so ein entspannteres und sicheres Einkaufen“ ermöglichen zu können. Mit Blick auf Merkel sagte sie: „Es zeigt absolut Größe, Fehler zu korrigieren.“

Artikel vom 24. März, 08:47 Uhr: In Supermärkten und Discountern müssen sich Kunden und Betreiber am Mittwoch und Samstag vor Ostern auf größeren Andrang einstellen. Grund ist die von Bund und Ländern geplante Schließung des Einzelhandels am Gründonnerstag. Sie ist Teil der Beschlüsse für zusätzliche Ruhetage um Ostern, um die Ausbreitung der Corona-Pandemie* zu bremsen, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete. 

„Ruhetage“ im Einzelhandel - Müssen Drogerien am Ostersamstag schließen?

Wie sieht es am Ostersamstag aus? Während Supermärkte öffnen, müssen Drogerien am Ostersamstag wohl geschlossen bleiben, wie etwa Spiegel Online anlässlich der Bund-Länder-Beschlüsse am Dienstagabend berichtet hatte. Bei Rossmann und Müller fürchte man, dass es deshalb vor Ostern noch voller werden wird als sonst, heißt es in dem Bericht. „Wir sehen mit großer Sorge auf die kommende Woche“, sagte Geschäftsführer der Drogeriemarktkette Rossmann, Raoul Roßmann, dem Bericht zufolge. Er erwartete laut Spiegel Online einen „Kundenansturm, der sowohl für unsere Kund:innen als auch unsere Mitarbeitenden zu einer enormen Herausforderung werden dürfte.“

Und auch in einem Bericht von T-Online von Dienstagabend heißt es, dass zwar bisher bei den Corona-Maßnahmen immer gegolten habe, dass Geschäfte „des täglichen Bedarfs“ weiterhin geöffnet bleiben durften. Dazu zählten neben Lebensmittelhändlern auch Drogeriemärkte. Doch in dem neuen Beschluss seien die Drogeriemärkte nicht extra aufgeführt, „nur Lebensmittelmärkte sollen am Ostersamstag öffnen dürfen“, heißt es in dem Bericht von T-Online entsprechend.

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Die Pläne von Bund und Ländern für die „Ruhetage“ rund um Ostern im Einzelhandel waren für Millionen Deutsche eine Überraschung, die nun ihre Einkäufe schon vorher erledigen müssen. Für den Handel sind sie nicht nur wegen des erwarteten Kundenandrangs eine Herausforderung. Denn innerhalb weniger Tage müssen nun auch die Lieferungen in die Läden neu getaktet werden, wie der Sprecher des Handelsverbandes Lebensmittel, Christian Böttcher, einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa) zufolge erklärte. Schließlich dürfte in der Karwoche nun von Montag bis Mittwoch deutlich mehr Ware über die Ladentheken gehen als bislang erwartet. Und trotz der von Bund und Ländern geplanten „Ruhetage“ rund um Ostern muss auch sichergestellt werden, dass auch am Karsamstag und am Dienstag nach dem Fest genug Ware in den Regalen liegt.

Hamsterkäufe nicht nötig

Doch Rewe-Sprecher Martin Brüning zeigte sich zuversichtlich, dass diese Probleme beherrschbar sind. „Die Kunden können sich darauf verlassen, dass die Warenversorgung gesichert ist und am Ostersamstag ein sicherer Einkauf unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich sein wird“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur (dpa) zufolge. Fast gleichlautend äußerte sich demnach Deutschlands größter Lebensmittelhändler Edeka. Auch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) erklärte dem Bericht zufolge: „Es besteht kein Anlass zur Sorge. Die Lebensmittelversorgung wird auch an Ostern 2021 gesichert sein.“

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Und vielleicht lässt sich das ein oder andere Ostergeschenk ja schon in aller Ruhe noch in dieser Woche kaufen, wo es in den Geschäften noch erwartbar leerer sein dürfte. Viele Osterangebote gibt es ohnehin bereits jetzt. Zumindest, wo die Inzidenzwerte und Regeln es erlauben, können Kunden in dieser Woche noch in vielen Läden mit gebuchten Terminen und Personenbegrenzung - also nach dem Prinzip „Click and Meet“ - einkaufen. (ahu) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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