Falschparker zahlen Knöllchen im Supermarkt: Erste deutsche Stadt probiert es aus

Pilotprojekt in Köln: Per Barcode sollen Supermarktgänger künftig ihre Knöllchen an der Kasse bezahlen können.
 ©dpa/Henning Kaiser

Falschparker sollen die Kosten für Verwarngelder künftig auch im Supermarkt begleichen können - aber nur probeweise in dieser deutschen Stadt.

  • Mit einem Barcode können Falschparker in Kölln ihre Knöllchen künftig auch im Supermarkt bezahlen.
  • Das sieht ein Pilotprojekt der Stadt Köln vor, das zunächst für ein Jahr geplant ist.
  • Das Pilotprojekt ist am Mittwoch gestartet. Die ersten Barcodes in Köln sollten bald in der Post landen.

Ein Ende Juli in Köln gestartetes Pilotprojekt sorgt in Deutschland für Gesprächsstoff: Falschparker sollen in Köln testweise Knöllchen auch an der Supermarkt*-Kasse bezahlen können. Das System funktioniert einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur zufolge so: Wer in Köln falsch geparkt habe, bekomme nun zu seinem „Anhörungsschreiben“ auch einen Barcode zugestellt, wie man ihn zum Beispiel von Pfandbons kenne. Er lasse sich abtrennen und innerhalb einer Woche bezahlen. Dafür gehe man in den Laden und lasse ihn - alleine oder mit anderen Einkäufen - scannen. 

Ein Vorteil: So kann das Knöllchen vor Ort bar bezahlt werden - eine vergleichsweise umständliche Überweisung braucht es nicht. Das System soll schlussendlich nämlich auch dafür sorgen, dass „Verwarngelder“ für Parkverstöße möglichst einfach, schnell und anonym in der öffentlichen Kasse landen, so die Idee.

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Knöllchen im Supermarkt bezahlen - Pilotprojekt in Köln dauert ein Jahr

Persönliche Daten werden bei dem Vorgang nach Angaben der Stadt nicht übermittelt, berichtet dpa. Die Kassierin hat nur einen Barcode vor sich. Auch der Kassenzettel verrät dem Bericht zufolge nicht, dass jemand gerade zusammen mit Milch und Käse am Kassenband reuig seine Verkehrssünde begleicht.

Für das Projekt hat sich die Stadt Köln mit dem Unternehmen Cash Payment Solutions zusammengetan, das das Händlernetz mitbringt, wie dpa außerdem berichtet. Das Pilotprojekt in Köln sei zunächst für ein Jahr geplant. Die Stadt wolle sich in diesem Zeitraum anschauen, wie das neue System angenommen wird.

Dem Städte- und Gemeindebund sei keine andere Kommune bekannt, in der so ein System bereits praktiziert wird. (ahu) *merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Zentral-Redaktionsnetzwerks

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