Ab Januar 2024 bekommen die Bezieher von Bürgergeld höhere Leistungen. Das Bundeskabinett hat eine entsprechende Verordnung verabschiedet. Grund ist u.a. die Inflation.
Mehr als fünf Millionen Menschen in Deutschland erhalten Bürgergeld. Zum Jahreswechsel bekommen sie im Schnitt rund 12 Prozent mehr Geld. Zurück geht die Idee auf Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) – das Bundeskabinett hat eine entsprechende Verordnung beschlossen.
Bürgergeld-Erhöhung: Änderungen im Überblick
2022 | ab Jan. 2023 | |
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Erwachsene/Singles | 502 Euro | 563 Euro |
Erwachsene mit Partner | je 451 Euro | je 506 Euro |
Jugendliche (14 bis 17 Jahre) | 420 Euro | 471 Euro |
Kinder (zwischen sieben und 14 Jahren) | 348 Euro | 390 Euro |
jüngere Kinder | 318 Euro | 357 Euro |
Die geplante Erhöhung soll den Bundeshaushalt mit zusätzlich 4,3 Milliarden Euro belasten, informiert die Deutsche Presseagentur (dpa).
Das Bürgergeld ist nicht die einzige Unterstützung für Menschen, es gibt auch andere Hilfen, unter anderem das Wohngeld.
Erhöhung des Bürgergelds: es soll „inflationsfester und damit auch krisenfester“ werden
Grund für die Erhöhung ist unter anderem eine veränderte Berechnung des Bürgergelds. In der Vergangenheit bei Hartz IV habe man jährlich Preise und Löhne angepasst. Dies führte dazu, dass die Erhöhung der Inflation hinterherhinkte, berichtet dpa. Mit der neuen Berechnung wird die aktuelle Inflation berücksichtigt, so soll das Bürgergeld „inflationsfester und damit auch krisenfester“ werden, sagt Heil.
Ziel des Bürgergeldes ist es, das Existenzminimum der Menschen zu sichern. Die Erhöhung wird von einigen Politikern und Wirtschaftsvertretern kritisiert, da Menschen mit Mindestlohn zum Teil schlechter dastünden als Menschen, die Bürgergeld bezögen, informiert RTL.