Ständig zu wenig Geld? Nicht mit dieser Rechen-Formel!

Wer sich an diese goldene Regel hält, schreibt schnell wieder schwarze Zahlen.
 ©dpa / picture alliance / Marc Müller

Wer im Alltag Geld sparen will, kann sich mit einer simplen Rechenformel behelfen – und mit diesen Tricks. Probieren Sie es einfach aus.

Der Monat ist noch nicht zu Ende, aber auf dem Konto sieht es gar nicht gut aus? Wenn Sie diesen Zustand künftig vermeiden wollen, könnte Ihnen die sogenannte 50-30-20-Regel weiterhelfen: Diese drei Zahlen sollten Sie fortan in Ihren grauen Zellen abspeichern. Zumindest, wenn Sie ebenfalls zu denjenigen zählen, die jeden Monat wieder ab der Hälfte schon blank sind. Damit sie nicht mehr länger auf Sparflamme leben müssen, gibt es diese "Wunder-Formel", die Ihnen dabei hilft, einen Überblick über Ihre Finanzen zu behalten.

50-30-20-Regel: So sparen Sie viel Geld – und können sich dennoch viel leisten

Am Ende sparen Sie so mehr Geld, was Sie entweder zur Seite legen können – oder dann wieder übrig haben, um es auszugeben. Doch wie funktioniert es? Dabei wird Ihr monatliches Einkommen gemäß den Zahlen in drei Prozent-Anteile (50 Prozent, 30 Prozent und 20 Prozent) gestaffelt.

  • Mit den 50 Prozent bestreiten Sie Ihre monatlichen Ausgaben wie Miete, Auto, Strom, Essen usw. Es empfiehlt sich, diese bereits Anfang des Monats per Dauerauftrag von Ihrem Konto überweisen zu lassen. So haben Sie die Lebensunterhaltungskosten gedeckt und können mit dem restlichen Einkommen, das Ihnen zur Verfügung steht, weiter taktieren.
  • Mit den 30 Prozent ihres Einkommens dagegen dürfen Sie tun, wozu Sie Lust und Laune haben. Ob Kinobesuche, Kosmetika oder Freizeitanschaffungen – solange es im Rahmen der Summe ist, die Sie abzwacken dürfen, ist alles erlaubt, was Spaß macht. Hier können Sie nach Belieben vorgehen: Entweder Sie gönnen sich jeden Monat ein bisschen was oder Sie sparen das Geld für eine größere bzw. teurere Besorgung.
  • Damit das nicht passiert, gibt es noch die restlichen 20 Prozent der Regel. Diese Summe zweigen Sie jeden Monatsanfang von Ihrem Einkommen ab, um es zu sparen. Diese überweisen Sie am besten per Dauerauftrag auf ein separates Depotkonto. So kommen Sie nicht in Versuchung, das "Extra-Geld" auszugeben.

Tipp: Wer wirklich sparen will, sollte sich zuerst einen Überblick über seine Finanzen verschaffen und zum Beispiel ein Haushaltsbuch führen (oder wahlweise eine Excel-Tabelle) – dort können Sie alle Ausgaben, das Datum und den Zweck notieren und danach den Rotstift ansetzen.

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So könnte die 50-30-20-Regel aussehen

Laut Freundin Online würde die 50-30-20-Regel bei einem Arbeitnehmer mit einem Nettogehalt von 1.800 Euro also so aussehen:

  • 50%: 900 Euro für Lebenshaltungskosten
  • 30%: 540 Euro für Hobbys & Co.
  • 20%: 360 Euro für das Sparbuch

Sparen – und Lebenstraum erfüllen

Wer sich ein Jahr lang diszipliniert an die 50-30-20-Regel hält, wird schnell Ergebnisse erzielen. Schließlich sparen Sie so Geld für eine Immobilie, die Altersvorsorge & Co. an – und andererseits können Sie sich dennoch Dinge leisten, die Ihnen gefallen und Freude bereiten.

Allerdings sollten Sie diese Regel nie schleifen lassen oder über die Stränge schlagen, ansonsten fallen Sie schnell wieder ins alte Muster und rutschen in die roten Zahlen zurück.

Geld sparen mit der 10-Sekunden-Regel – zehn Sekunden Zeit beim Shoppen

Trick Nummer zwei: Befolgen Sie beim Shoppen die sogenannte 10-Sekunden-Regel. Das funktionier so: Nehmen Sie sich zehn Sekunden Zeit, und fragen Sie sich in diesen zehn Sekunden, ob Sie das Produkt wirklich brauchen, und wofür sie das Geld ansonsten ausgeben könnten. Das können Sie zum Beispiel beim Sockenkaufen testen. Oder zum Beispiel, wenn Sie im Bücherladen stehen und sich nicht sicher sind. Sie werden in der Regel schon in diesem kurzen Zeitraum merken, ob sie etwas wirklich brauchen und wollen, oder sich das Geld lieber in dem Moment sparen.

Trick: Mit Bargeld bezahlen statt mit Karte – saubere Scheine können beim Sparen helfen

Trick Nummer drei ist besonders simpel – probieren Sie es aus. Der Tipp von Experten: Bar zahlen statt mit der EC- oder gar der Kreditkarte. Denn Bargeld ermöglicht eine direkte Kostenkontrolle – einfach ein persönliches Höchstlimit setzen, den entsprechenden Betrag abheben und einkaufen gehen, bis das Budget aufgebraucht ist.

Und noch einen Tipp gibt es, wenn Sie Bargeld mitnehmen: Es könnte helfen, neue, saubere Scheine bei der Bank zu holen. Und damit zum Shoppen gehen, statt mit älterem und schon vielfach in die Hand genommenem Geld. Denn psychologisch betrachtet ist es angeblich eine größere Hürde, sich von den neuen, sauberen Scheinen zu trennen, statt von dem übrigen Geld.

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jp

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