Visselhöveder Seniorenbeirat stellt Aktionswoche auf die Beine

Im Wandel der Zeit

Klaus-Dieter Burmester (links) und Helmut Sündermann haben mit weiteren Ehrenamtlichen für die Aktionswoche ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Foto: Nina Baucke
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Visselhövede. Das ganze Jahr über animiert der Visselhöveder Seniorenbeirat mit verschiedenen Veranstaltungen – Vorträgen, Vorführungen, Klönschnacks – dazu, sich zu informieren und auszutauschen. Ab übernächster Woche kommt es einmal geballt, denn der Beirat um seinen Vorsitzenden Helmut Sündermann organisiert eine Aktionswoche und hat dazu ein Programm mit breitem Themenspektrum zusammengestellt, bei dem auch die Unterhaltung nicht zu kurz kommt.

„Vor vier Jahren haben wir schon einmal ein kompaktes Programm gemacht, damals war es eine zweiwöchige Aktion. Daher haben wir jetzt gesagt: Es wird Zeit, so etwas zu wiederholen“, erklärt Sündermann die Motivation für die Aktionswoche „Generationen im Wandel der Zeit“ von Samstag bis Donerstag, 21. bis 26. Juli, im Haus der Bildung in Visselhövede.

Den Auftakt macht eine Veranstaltung am Samstag ab 14 Uhr, bei der zunächst Sündermann und Visselhövedes Bürgermeister Ralf Goebel alle Interessierten begrüßen. Im Anschluss daran informiert Ilka Dirnberger, Vorsitzende des Landesseniorenrats, über dessen Arbeit unter dem Titel „Warum Seniorenbeiräte?“.

Am Sonntag laden die Organisatoren zu einem Kinonachmittag ein. Bei Kaffee und Kuchen flimmert ab 15 Uhr ein französischer Film über die Leinwand, in dem der ältliche Moniseur Henri versucht, seine ihm von seinem Sohn aufgedrängte chaotische, junge Mitbewohnerin zu vergraulen.

Sündermann und sein Mitstreiter vom Seniorenbeirat, Klaus-Dieter Burmester, versprechen sich von der Vorführung einen unterhaltsamen Nachmittag – und sehen darin einen Versuch: „Vielleicht könnte das Seniorenkino eine Veranstaltung werden, zu der wir auch außerhalb solcher Aktionswochen im Laufe eines Jahres öfter mal einladen könnten“, hofft Burmester, denn das Gremium hat das Thema Kino schon länger im Auge. Dass die Nachfrage nach solchen Veranstaltungen da ist, da sind sie sich sicher: „Der Seniorenbeirat Sittensen macht so etwas, bis auf eine Sommerpause, monatlich. Die haben regelmäßig ihr Heimathaus voll“, weiß Sündermann.

Weiter geht es mit der Aktionswoche am Montag, dann steht ab 10 Uhr ein Generationenfrühstück auf dem Programm, begleitet von Geschichten auf Platt. Der Name kommt nicht von ungefähr: „Wir haben uns bewusst für ,Generationenfrühstück‘ entschieden, denn diese Veranstaltung richtet sich auch an jüngere Interessierte, Großeltern können ihre Enkel und Kinder mitbringen“, wirbt Sündermann. Zur besseren Planung bittet er allerdings um Anmeldungen – telefonisch unter 04262/3549 oder unter 0173/5142119. Am selben Tag referiert Hans Hackbarth, Leitender Arzt der Geriatrischen Abteilung im Rotenburger Diakonieklinikum, ab 18 Uhr zum Thema „Was ist Geriatrie? Wer ist geriatrischer Patient?“.

Am Dienstag ist ab 15 Uhr der Beauftragte für Kriminalprävention der Polizeiinspektion Rotenburg, Thomas Teuber, zu Gast. Er informiert über „Sicherheit zuhause und unterwegs – Wie können Senioren vermeiden, Opfer von Straftaten zu werden“. Ein weiterer Vortrag folgt zur gleichen Uhrzeit am Mittwoch: Gesundheitspädagogin Susanne Rohr vom Kneipp-Verein spricht zum Thema „Gut gelaunt das Alter annehmen! Nicht zurückschauen, sondern das annehmen, was ist. Die eigenen Ressourcen wiederfinden und nutzen“. Den Abschluss der Aktionswoche bestreitet Heike Dittmer, Referentin der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, am Donnerstag, ebenfalls um 15 Uhr, mit dem Vortrag „Wir wollen alle alt werden, aber nicht alt sein“. Darin geht es darum, was sich mit den Jahren ändert, worauf es beim Essen und Trinken im Alter ankommt und mit welchen Tipps und Tricks man körperlich fit bleibt. Bei allen Vorträgen stehen Kaffee und Getränke sowie unter Umständen etwas Butterkuchen auf dem Tisch. Zudem ist an allen Tagen jeweils von 10 bis 19 Uhr die Ausstellung „Visselhövede im Wandel der Zeit“ im Haus der Bildung zu sehen. Der Eintritt ist die ganze Woche über frei, allerdings hofft der Seniorenbeirat auf Spenden zur Kostendeckung.

Natürlich sind nicht nur Senioren zu den Veranstaltungen willkommen, denn grundsätzlich ist es dem Beirat ein Anliegen, Jung und Alt zusammenzubringen. Diese Idee füllt er unter anderem mit einer Schul-AG mit Leben. „Wir wollen von der Geschichte, wir seien nur für Senioren da, wegkommen“, erklärt Sündermann. „Wir richten uns an alle Generationen, aber vor allem für die Menschen ab 50 Jahren, denn gerade für sie wollen wir ja einiges bewegen.“

Wenn die Aktionswoche gut angenommen wird, werden wohl keine weiteren vier Jahre bis zur nächsten verstreichen, denn die Beiratsmitglieder haben noch mehr Ideen auf dem Zettel, die, so Sündermannm, „wir jetzt nicht unterbekommen haben“.

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