Ermittlungen zur Explosion im Kreisarchiv beginnen

Warten auf das Gutachten

Die Explosion sorgte für deutliche Schäden an dem Gebäude des Landkreises am Weicheler Damm, in dem Kreisarchäologie und Kreisarchiv untergebracht sind.
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Rotenburg. Was hat in der Nacht von Freitag auf Samstag die Explosion im Landkreis-Gebäude am Weicheler Damm in Rotenburg ausgelöst? Mehr Licht ins Dunkel soll nun ein Gutachter vom Institut für Schadensforschung und -verhütung aus Kiel bringen, der von heute an die Unglücksstelle untersucht. Bis Ende der Woche liegen erste Ergebnisse vor, hofft Polizeipressesprecher Heiner van der Werp.

In der Unglücksnacht waren Nachbarn durch den lauten Knall geweckt worden und hatten die Polizei alarmiert. Diese zog sofort die Feuerwehr und auch den Rettungsdienst hinzu, weil zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war, ob sich noch Personen im Gebäude befanden. Dort, neben dem Jobcenter, sind Kreisarchäologie und Kreisarchiv untergebracht. „Die hinteren Büro- und Laborräume der Kreisarchäologie lagen in Schutt und Asche. Fensterscheiben waren herausgeflogen, im Gebäude begann es zu brennen“, hatte die Polizei Rotenburg kurz nach dem Vorfall mitgeteilt. Den Feuerwehren aus Rotenburg und Unterstedt, sowie Waffensen, Bötersen und Hemsbünde gelang es zügig, den Brand zu löschen. „Zwei Einsatztrupps starteten die Brandbekämpfung, der weitere prüfte, ob Menschen im Gebäude sind“, so Dennis Lorenz, Stadtpressewart der Feuerwehr Rotenburg. Insgesamt waren 61 Kräfte der Feuerwehren mit elf Fahrzeugen im Einsatz.

Schon in der Zeit machte das Gerücht die Runde, eine Gasflasche sei explodiert und habe damit den Brand ausgelöst. „Aber das muss noch ergründet werden“, so van der Werp gegenüber der Rundschau. „Denn bisher ist den Ermittlern noch keine Gasflasche in dem Gebäude untergekommen.“

Auch einen Laborraum hat die Polizei bereits untersucht – ohne weitere Erkenntnisse über die Unglücksursache. „Derzeit liegt kein Hinweis auf Fremdeinwirkung vor.“ Auch zur Höhe des Schadens könne er sich noch nicht äußern. Ebensowenig wie Christine Huchzermeier, Pressesprecherin des Landkreises: „Wir können noch nichts zu den Schäden sagen.“ Nur soweit: Die Arbeit im Jobcenter im angrenzenden Gebäude geht reibungslos weiter, und laut Huchzermeier hätten auch die Bestände des Kreisarchivs nichts weiter abbekommen. Allerdings ist für eine genauere Begutachtung durch den Landkreis das Gebäude noch nicht freigegeben.

Dabei haben nach Angaben von van der Werp noch am Samstag einige Mitarbeiter der Kreisarchäologie einige Exponate in Sicherheit gebracht. „Die Kollegen dort sind nun erstmal am meisten in ihrer Arbeit beeinträchtigt“, so Huchzermeier. Derzeit sitzen der Kreisarchäologe und seine Mitarbeiter für Arbeiten am Computer in den Räumen des Jobcenter, Zugriff auf ihre Akten und Unterlagen haben sie derzeit allerdings nicht. Auch die Kunden des Jobcenter müssen fürs Erste auf die Parkplätze am Gebäude verzichten, denn für die Dauer der Ermittlungen hat der Landkreis einen Zaun um das Gebäude aufgestellt.

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