Fröhliche Kinder / Lange Gesichter bei Schaustellern

Familienfest in Oytens guter Stube

Die Gänselieseln Isabelle, Nina und Lena waren mit der Gans auf Rädern der Hingucker auf dem Martinsfest. Foto: Elke Keppler-Rosenau
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Oyten (kr). Isabella, Nina und Lena, die jungen Gänselieseln, die der Oytener Verein der Selbstständigen in diesem Jahr gewinnen konnte, mit der großen Holzgans über die Festmeile zu ziehen, hatten gut zu tun. Sie verteilten Äpfel, Orangen und Lebkuchen an Kinder auf dem diesjährigen Martinsfest und waren selbst ein absoluter Hingucker. „Das macht uns Spaß und die Leute sind sehr freundlich“, meinte das Trio einhellig und musste mehrmals den hohlen Bauch der Gans nachfüllen. Die Budenbetreiber mit Kunsthandwerk, Bürsten, Schmuck und dergleichen waren nicht ganz so zufrieden.

„Es wird nicht gekauft. Die Leute geben ihr Geld offenbar lieber für Essen und Trinken aus“, bedauerte ein Anbieter. Auch in den offenen Geschäften an der zur Flaniermeile umfunktionierten Hauptstraße war es relativ ruhig. Offenbar hat der Run auf Weihnachtsgeschenke noch nicht eingesetzt. Auch die beiden Karussellbetreiber zogen lange Gesichter. Während auf dem Karussell vor der Sparkasse wenigstens ab und zu ein Kind seine Runden drehte, war auf dem an der Lindenstraße gar nichts los.

Nicht, dass nicht genügend Familien mit Kindern da gewesen wären, die aber vergnügten sich offenbar lieber beim Ponyreiten und beim Entenangeln. Dabei hatten die Fressbuden gut zu tun und Glühweinausschank sowie Espresso an der Eisdiele waren ebenfalls gefragt. Auch heiße Crêpes waren der Renner und wie immer gingen auch Bratwürste weg wie warme Semmeln. Überall bstanden Menschen zusammen. Es trafen sich Bekannte und freuten sich einander wiederzusehen. Großen Zulauf hatte das Puppentheater bei allen drei Aufführungen. Die Kinder amüsierten sich prächtig, als die Hexe Wackelzahn vom schlauen Kasper ausgetrickst wurde. Die Akteure des Bürgerbusses waren mit einem Fahrzeug vor Ort und gaben Einblick in ihre ehrenamtliche Tätigkeit, für die sie noch weitere Mitwirkende suchen. Ebenso agierte auch das Rote Kreuz, das einen Infostand aufgebaut hatte. Viele Menschen blieben dort stehen und suchten das Gespräch und nahmen Info-Material mit. „Diese Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig für uns. Wir wollen wahrgenommen werden. Wenn wir zum Martinsfest lediglich unser Haus an der Dorfstraße öffnen, kommt kaum jemand dorthin, deshalb ist es wichtig, mittendrin im Geschehen zu sein“, sagte Edith Esselmann, die beim Roten Kreuz die Fäden zieht. Das Martinsfest, in diesem Jahr ein wenig abgespeckt, erwies sich als gemütlich und überschaubar. Der VdS als Veranstalter hatte keine Mühe gescheut, einen kunterbunten Mix aus Ständen und Buden zusammenzustellen, an denen auch Schulvereine mit Kuchenangebot und Verbände des Ortes vertreten waren. „Einmal über den Markt gehen, ein bisschen gucken, ein bisschen was essen, Leute treffen, die man sonst selten sieht, das muss sein“, meinte ein Besucher aus Bockhorst.

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