Flensburg - Während die SG Flensburg-Handewitt und die Rhein-Neckar Löwen jeweils unentschieden spielten, kam der THW Kiel zu einem 28:27-Heimsieg über das Starensemble von Paris St. Germain.
Update vom 14. Oktober 2016: In der Champions League empfängt Paris Saint-Germain die SG Flensburg-Handewitt. So sehen Sie das Spiel live im TV und im Stream.
Update vom 8. Oktober 2016: Am 3. Spieltag der Handball-Champions-League treffen der THW Kiel und Bjerringbro-Silkeborg aufeinander. So sehen Sie das Spiel live im TV und im Live-Stream.
Update vom 7. Oktober 2016: Am Samstag steht spielt wieder ein deutscher Verein in der Handball-Champions-League: So sehen Sie HC Meshkov Brest gegen die Rhein-Neckar Löwen live im TV und im Live-Stream.
Drei Spiele, zwei Remis und ein Sieg. Die deutschen Mannschaften haben den erwartet schwierigen Start in die Handball-Champions-League gehabt. Für den einzigen Erfolg sorgte der THW Kiel mit dem 28:27 (15:15) über Paris St. Germain. Der Deutsche Meister Rhein-Neckar Löwen (28:28 bei Pick Szeged) und die SG Flensburg-Handewitt (24:24 gegen Telekom Veszprem) kamen bei ihren Auseinandersetzungen mit ungarischen Clubs zu glücklichen Unentschieden.
Vor 10 000 Zuschauern in der Kieler Sparkassen-Arena sorgte Christian Zeitz 27 Sekunden vor Schluss für den entscheidenden Treffer. Die Gäste aus Paris, bei denen der deutsche Nationalmannschaftskapitän Uwe Gensheimer mit zehn Treffern überragte, konnten in einem auf Augenhöhe geführten Spiel nicht mehr kontern.
Kentin Mahé und Kim Ekdahl du Rietz waren die gefeierten Männer bei Flensburg und den Löwen. Mit einem Lupfer ins leere Tor sicherte der Franzose Mahé den Norddeutschen das Remis gegen Veszprem. Der Schwede Ekdahl du Rietz traf per Schlagwurf kurz vor Schluss zum Punktgewinn der Mannheimer in Szeged.
SG-Trainer Ljubomir Vranjes war mit dem Remis vor den 5027 Zuschauern in der Flens-Arena zufrieden: „Im direkten Vergleich mit Veszprem sind wir schon jetzt besser als in der letzten Saison“, sagte der Schwede mit Blick auf die beiden Niederlagen, die seine Mannschaft in der abgelaufenen Serie gegen die Magyaren kassiert hatte. Luft nach oben sah er aber auch: „Wir können es besser.“
Die Flensburger hatten einen enormen Krafttakt vollbracht. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Veszprem, das die beiden letzten Finals der europäischen Königsklasse erreicht, aber verloren hatte, bereits mit sechs Toren (18:12/40.) in Führung gelegen. Mit gewaltigem Einsatz und großem Herzen machte die SG den Rückstand wieder wett.
Die Rhein-Neckar Löwen hatten in ihrer Auftaktbegegnung vor allem mit Szegeds kroatischem Keeper Marin Sego Probleme. Eine gute Minute vor Schluss lagen die Mannheimer noch mit zwei Toren zurück. „Wenn man die letzten fünf Minuten sieht, muss man zufrieden sein“, sagte Löwen-Coach Nikolaj Jacobsen beim TV-Sender Sky zum Remis. „Davor waren wir die bessere Mannschaft.“
In der Bundesliga überraschte Aufsteiger HC Erlangen mit einem 24:22 (12:13)-Auswärtserfolg bei Frisch Auf Göppingen. Damit haben die Franken bereits 6:4 Punkte auf ihrem Konto. Enttäuschend verlief der Auftritt des SC Magdeburg beim VfL Gummersbach. Der aktuelle Pokalsieger musste eine 27:30 (16:17)-Niederlage quittieren.
Dagegen feierte der Bergische HC mit dem 22:20 (8:9) bei der HSG Wetzlar den ersten Saisonsieg. BHC-Coach Sebastian Hinze hatte angesichts der vielen Verletzten sogar Viktor Szilagyi reaktiviert. Der Österreicher, der eigentlich seine Karriere beendet hatte und nur noch als Sportlicher Leiter der Bergischen Löwen arbeiten wollte, war mit sieben Treffern bester Werfer seines Teams. „Wir sind unfassbar glücklich“, sagte Hinze. Keine Probleme hatte Club-Weltmeister Füchse Berlin beim 31:20 (13:11) über den HBW Balingen-Weilstetten.
dpa