BVB stürmt mit Torfestival in Gruppenphase der Europa League

BVB-Stürmer Marco Reuss landet nach seinem Treffer zum 6:1 gegen Odds vor lauter Freude im Netz.
 ©dpa

Dortmund - Mit einem Torfestival und einem Dreierpack von Marco Reus hat Borussia Dortmund seinen Fans Appetit auf die Europa-League-Gruppenphase gemacht.

Der Bundesliga-Tabellenführer nahm im Schongang auch die letzte Hürde und besiegte die völlig überforderten Profis von Odds BK aus Norwegen im Play-off-Rückspiel souverän mit 7:2 (4:1). Das erste Duell hatte der BVB mit 4:3 gewonnen. Die Gruppengegner für die topgesetzten Westfalen werden am Freitagmittag (13.00 Uhr/Sky) in Monaco ausgelost.

Ole Jörgen Halvorsen (19.) hatte die Skandinavier vor 64.200 Zuschauern zunächst überraschend in Führung geköpft, bevor Henrich Mchitarjan (25.), Reus (27., 31. und 57.), Shinji Kagawa (40., 90. ), Ilkay Gündogan (51.) trafen und die zweite Qualifikation für die Europa League nach 2010/11 sowie insgesamt sechste Europacup-Teilnahme der Borussen in Folge perfekt machten. Oliver Berg (63.) gelang für Odds sogar noch eine Ergebniskosmetik.

Trainer Thomas Tuchel, unter dem der BVB auch das siebten Pflichtspiel der Saison gewann, hatte wieder den genesenen Sokratis für die Startelf nominiert, zudem Jonas Hofmann für das Mittelfeld. Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang ließ Tuchel mit Blick auf das Bundesliga-Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) gegen Hertha BSC zunächst auf der Bank.

Die BVB-Fans trauten zunächst ihren Augen nicht, sie erlebten fast den gleichen kuriosen Spielfilm wie eine Woche zuvor in Norwegen. Der BVB dominierte, versuchte mit Ballkontrolle und Tempowechseln den Gegner aus dem Rhythmus zu bringen, doch den ersten Treffer erzielten die Gäste mit ihrem ersten Angriff nach einem Eckball durch Halvorsen.

Doch anders als im Hinspiel, als der BVB nach 22 Minuten mit 0:3 zurücklag, folgte postwendend die Reaktion der Westfalen. Mit einem Schuss aus 20 Metern in den Torwinkel sorgte Mchitarjan für den Ausgleich, ehe Reus und Kagawa zuschlugen.

Nach dem Wechsel setzte sich der Einbahnstraßen-Fußball fort. Der Widerstand des 325. der UEFA-Klubrangliste aus der norwegischen Provinz war längst gebrochen, weitere Dortmunder Treffer eine logische Folge.

Die Gäste, die zunächst bei der Anreise zum Stadion einen Spieler im Hotel vergessen hatten - er kam per Taxi - werden ihren insgesamt größten internationalen Erfolg mit der Partie vor der größten Kulisse der Vereinsgeschichte dennoch als nachhaltiges Erlebnis dokumentieren.

SID

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