Karlsruhe gewinnt schwaches Nordbadenderby - Proteste

Dimitris Diamantakos (l) leitet mit seinem Tor den Karlsruher Heimsieg ein.
 ©dpa

Karlsruhe - Kein berauschendes Spiel, doch ein starker Endspurt reicht dem Karslruher SC zum Sieg. Die Karlsruher Fans machen sich eine Stunde rar im Stadion - aus Protest gegen frühe Montagsspiele in der 2. Liga.

Fußball-Zweitligist Karlsruher SC hat das nordbadische Derby gegen den SV Sandhausen dank einer starken Schlussphase souverän gewonnen. Vor 13 405 Zuschauern setzte sich der KSC am frühen Montagabend mit 3:0 (0:0) durch. KSC-Stürmer Dimitris Diamantakos erzielte in einer Partie mit bis dahin wenigen Chancen und wenig Tempo das erste Tor (68. Minute). Grischa Prömel (84.) und wieder Diamantakos (88.) erhöhten.

Karlsruhe war die aktivere Mannschaft, Sandhausen verteidigte in seinem ersten frühen Montagsspiel in der Zweiten Liga bis zu den Gegentoren effektiv.

Durch den Sieg stieg Karlsruhe auf den siebten Platz der Tabelle, Sandhausen blieb Zwölfter. Zwei Spieltage vor Saisonende haben beide Teams den Klassenerhalt sicher, können aber nicht mehr aufsteigen. Rund 60 Minuten boykottierten viele Fans das Spiel, um gegen Partien am Montagabend zu protestieren.

Trotz der sicheren Ausgangslage beider Teams entwickelte sich kein unterhaltsames Spiel. „Ich glaube, dass die Luft etwas raus ist“, sagte KSC-Trainer Markus Kauczinski. „Beide Mannschaften mussten hart kämpfen, um die Punkte zu bekommen“.

Vor allem in der ersten Halbzeit gab es kaum gefährliche Torszenen. Zudem blieb es im Stadion ruhig, da viele KSC-Anhänger nicht in ihren Fanblock gegangen waren. Ab der 60. Minute kamen sie zurück. Ab diesem Zeitpunkt spielte auch der KSC stärker.

„Es war ein 0:0-Spiel bis dahin“, sagte Sandhausens Torwart Marco Knaller. „Dann haben wir Geschenke verteilt.“ SVS-Mittelfeldspieler Stefan Kulovits fand sein Team in der zweiten Hälfte „zu passiv“. Er glaube aber nicht, dass dies mit dem bereits gesicherten Klassenerhalt zu tun habe.

Ob die Leistungssteigerung des KSC in den letzten 30 Minuten an den zurückgekehrten Fans lag, konnte Coach Kauczinski nicht sagen. Aber es mache „mehr Spaß“, wenn sie dabei sind. „Es war eine komische Situation. Man hat jedes Wort gehört“, sagte er.

dpa

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