Ancelotti stützt Ronaldo: Nie vor dem Spiegel gesehen

Gemeinsam Champions-League-Sieger 2014: Carlo Ancelotti (r.) und Cristiano Ronaldo.
 ©AFP

München - Bayern Münchens künftiger Trainer Carlo Ancelotti (57) hat mit deutlichen Worten eine Lanze für Portugals Cristiano Ronaldo (31) gebrochen.

Der im Rahmen der Fußball-EM in Frankreich teilweise heftig kritisierte Superstar sei ein Vollprofi und zudem ein Anführer, für den der Erfolg über allem stehe.

"Der Rest der Welt ist fixiert auf sein Image, sein Aussehen und darauf, wie er Tore feiert und auf Niederlagen reagiert", schreibt Ancelotti in einer Kolumne für den Telegraph. Als Trainer habe er aber stets "nur einen Kerl gesehen, der immer sein Bestes geben wollte."

Cristiano Ronaldo lebe für den Fußball. "Alles andere war darum herum gebaut", schreibt der 57-Jährige, der Ronaldo von 2013 bis 2015 bei Real Madrid trainierte: "Dazu gehörten auch seine Erholungszeiten, was er aß, wann er aß, seine Sponsoren-Verpflichtungen, sogar sein Privatleben. All das war organisiert, damit er auf seinem Toplevel war, sobald er den Platz betrat."

Mit Blick auf die vermeintliche Eitelkeit des dreimaligen Weltfußballers schrieb Ancelotti zudem: "Ich habe ihn in der Kabine nicht ein einziges Mal vor dem Spiegel gesehen oder festgestellt, dass er sich über sein Aussehen Gedanken macht. Es ging ihm immer nur darum, zu gewinnen." Bei Real Madrid sei er stets ein Wortführer in der Kabine gewesen.

Die Rolle, die Ronaldos Erzrivale Lionel Messi in den Gedanken des Portugiesen spiele, werde zudem meist falsch eingeschätzt. "Wir haben nicht jeden Tag über Messi gesprochen", schrieb Ancelotti: "Cristiano respektiert ihn, sehr sogar. In gewisser Weise brauchen sie einander sogar. Der eine treibt den jeweils anderen an seine Grenzen, zu neuen Rekorden."

sid

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