Alves: Pep wollte Brasilien bei WM 2014 trainieren

Archivbild: Barca-Trainer Pep Guardiola (r.) gibt Dani Alves Anweisungen (08.05.2010).
 ©AFP

Rio de Janeiro - Starcoach Pep Guardiola soll vor seinem Engagement beim FC Bayern starkes Interesse am Posten des brasilianischen Nationaltrainers gehabt haben.

Das berichtete Guardiolas brasilianischer Ex-Spieler Dani Alves vom Champions-League-Sieger FC Barcelona in einem Interview mit dem US-Fernsehsender ESPN.

Den Schilderungen des 32-Jährigen zufolge wäre Guardiola im November 2012 während seiner damaligen Auszeit nach dem Rücktritt von Brasiliens Coach Mano Menezes bereit gewesen, die Selecao zu übernehmen und auf die WM-Endrunde 2014 im eigenen Land vorzubereiten. Allerdings hätte die Führung des brasilianischen Verbandes CBF unter dem damaligen Präsidenten Jose Maria Marin die Verpflichtung eines Ausländers als Trainer des Rekordweltmeisters für die Heim-WM abgelehnt.

„Pep hat mir gesagt, dass er uns gerne zum WM-Titel führen möchte und auch schon einen Plan dafür hätte. Aber sie haben das nicht gewollt“, erzählte Alves.

Der Defensiv- und Mittelfeldspieler, der in Barcelona mehrere Jahre unter Guardiola bis zum Abschied des heute 44-Jährigen im Sommer 2012 gespielt hat, machte in dem TV-Interview aus seiner anhaltenden Verärgerung über die damalige Haltung des CBF kein Hehl: „Es ging nicht einmal ums Geld. Er wollte nur das erreichen, worauf ganz Brasilien gehofft hatte. Wenn man solch eine Gelegenheit verpasst, braucht man sich eigentlich auch gar nicht um die Nationalmannschaft kümmern.“

Der CBF verpflichtete 2012 Luiz Felipe Scolari als Menezes-Nachfolger. Unter der Führung von Brasiliens Weltmeister-Macher von 2002 erreichten die Südamerikaner bei der WM im vergangenen Jahr im eigenen Land zwar das Halbfinale, kassierten in der Vorschlussrunde allerdings eine historische 1:7-Pleite gegen den späteren Weltmeister Deutschland.

Guardiola setzte nach Scolaris Amtsantritt seine selbstgewählte Arbeits-Pause zunächst fort. Anfang 2013 einigte sich der Spanier mit den Bayern auf einen Drei-Jahres-Vertrag als Nachfolger von Münchens Triple-Trainer Jupp Heynckes.

SID

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