SPD konstatiert: Eltern wünschen Gesamtschulen

Druck aufrechterhalten

(r/gm). "Die Zahlen sind natürlich mit einer gewissen Vorsicht zu genießen, aber deutlich wird, dass es eine große Nachfrage der Eltern nach mehr Gesamtschulen im Landkreis gibt“, stellt der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Bernd Wölbern, fest. Der Sozialdemokrat äußert sich, nachdem erste Ergebnisse zur kürzlich durchgeführten Elternbefragung zur Schulstruktur im Landkreis Rotenburg durchgesickert sind. Wölbern:

"Der Wunsch nach Gesamtschulen im Landkreis ist deutlich. Gleichzeitig werden Hauptschulen und Realschulen immer weniger nachgefragt. Die Schulpolitik im Land und im Kreis muss endlich entschlossen darauf reagieren und bestehende Hürden abbauen.“ Sein Fraktionskollege Rüdiger Bruns (SPD) ergänzt: "Es war klar, dass es Enttäuschungen an dem einen oder anderen Standort geben musste. Das liegt in erster Linie an der geforderten Zahl von 130 Schülern pro Jahrgang, die von CDU und FDP ins Gesetz geschrieben wurde. Dies ist pädagogisch nicht zu begründen und wird den Verhältnissen im Landkreis überhaupt nicht gerecht. Das zeigen die Zahlen, soweit ich sie der Presse entnehmen konnte, ganz deutlich. Und da die Zahl der Schüler in den nächsten Jahren weiter zurückgehen wird, bleibt es bei der Forderung: Die Regierung Wulf muss den Weg für sinnvolle Lösungen frei machen.“ Landtagsabgeordneter Ralf Borngräber fügt hinzu: "Wir haben es in Hannover immer wieder mit Anträgen versucht, um die Situation zu verbessern. Wir haben beantragt, Gesamtschulen in Ausnahmefällen sogar bei einer Dreizügigkeit zuzulassen. Leider wurde das alles von CDU und FDP abgelehnt.“ Er kritisiert zudem erneut, dass es keine Informationsveranstaltung des Landkreises zur Elternbefragung gegeben habe. Lars Klingbeil, Bundestagskandidat der SPD, betont, dass die "Kleinstaaterei" in der Bildungspolitik ein Ende haben müsse und deutschlandweit einheitliche Standards geschaffen werden müssten. Das sei überfällig. Das bestehende Zuständigkeitswirrwarr in Bildungsfragen verstehe der Bürger nicht. Die Sozialdemokraten forderten die Eltern im Landkreis auf, den Druck aufrecht zu erhalten. "Wir hoffen, die vielen engagierten Eltern lassen sich nicht entmutigen, auch wenn ihre Stadt oder Gemeinde nicht zu den ersten neuen Gesamtschulstandorten gehört. Nur wenn der Druck der Eltern im Landkreis Rotenburg aufrecht erhalten bleibt, können weitere Standorte entstehen“, machten die SPD-Vertreter deutlich.

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