Bürgerbusverein auf der Suche nach einem zweitem Fahrzeug - Von Vera Mertins

Erfolgreich und unfallfrei

Martin Borchers mit Frank Schmätjen, Martin Bengt, Bürgermeister Horst Hofmann und Reiner Sterna (von links) Foto: Mertins
 ©Rotenburger Rundschau

"Eine defekte Seitenscheibe und ein Getriebeschaden waren zu beheben, ansonsten läuft das Projekt Bürgerbus seit November 2011 erfolgreich und unfallfrei“, berichtet der Vorsitzende des Bürgerbusvereins, Martin Borchers. Bereits nach zwei Monaten Betrieb konnte der 1.000. Fahrgast begrüßt werden. Als Vertragspartner steht dem Bürgerbusverein das Unternehmen Vonau Reisedienst zur Seite.

Geschäftsführer Frank Schmätjen hat immer ein offenes Ohr für die Belange des Vereins. "Wir haben praktisch die obere Regie, beraten fachlich, begleiten, helfen mit Schulungen der Fahrer, bei den Fahrplänen und Tarifen.“ Der Bürgerbus werde eingesetzt, um die Routen der Linienbusse zu ergänzen, nicht um sie zu ersetzen. Und das funktioniere sehr gut. Als der Bürgerbus für mehrere Tage in die Werkstatt musste beziehungsweise vormittags ein Zusatzbus eingesetzt wurde, um den Anschluss an den Metronom nach Bremen zu sichern, half Schmätjen mit einem kleinen, zusätzlichen Fahrzeug aus. Das könne aber keine Dauerlösung sein, betont Martin Borchers. Aufgrund der positiven Fahrgastzahlen hat sich der Vorstand entschlossen, einen Zweitbus anzuschaffen. Der ist dafür gedacht, die Spitzenzeiten abzudecken. Im Vorweihnachtsgeschäft hätte er schon gut eingesetzt werden können, denn die Fahrten zu Dodenhof waren da besonders gefragt. Und auch Eltern begrüßen die Neuerung. "Taxi Mama gibt es nicht mehr, ihr könnt mit dem Bürgerbus fahren“, lautet die Ansage einiger Eltern. "Uns fehlt teilweise noch die Klientel, die sonst nicht so mobil ist“, erklärt der Vorstand. "Da wünschen wir uns noch mehr Fahrgäste. Darum ist es beschlossene Sache, einen Beirat zu bilden, der beispielsweise die Interessen der Senioren oder Touristen vertritt, um möglichst viele Stimmen kanalisieren zu können.“ "Von der Ortschaft Grasdorf wird der Bürgerbus noch nicht so gut angenommen, das ist noch ausbaufähig“, bilanziert Borchers. Gleiches gelte für Narthauen. Benkel sei noch ein weißer Fleck im Fahrplan des Bürgerbusses. Für die Anschaffung des Bürgerbusses wurden knapp 90.000 Euro auf den Tisch gelegt. Der Achtsitzer garantiert einen barrierefreien Ein- und Ausstieg. Außerdem können Kinderwagen, Rollstühle und Rollatoren problemlos im Bus verstaut werden. Der zweite Bus soll hauptsächlich dazu dienen, den ersten in Stoßzeiten zu unterstützen, quasi ihm hinterherzufahren. "Bis zu 7000 Euro können wir für ein gebrauchtes Fahrzeug ausgeben, das liegt noch in unserem Budget“, berichtet Borchers. Die Gemeinde müsse keinen Pfennig dazubezahlen und auch die Ausfallbürgschaft nicht erhöhen – was wiederum bei Bürgermeister Horst Hofmann gut ankommt. Aktuell sind es 30 ehrenamtliche Fahrer, die den Bürgerbus bewegen. Vier haben sich neu angemeldet, die auch aktiv werden möchten. "Wir sind richtig gut aufgestellt“, freut sich Borchers. Er hofft, dass der Metronom dem Verein durch kurzfristige Fahrplanänderungen keinen Strich durch die Rechnung macht. Ein kleines Problem gibt es allerdings noch. Für den Bürgerbus wird noch eine Garage oder ein adäquater Unterstand gesucht. Für den Verein ideal wäre, wenn etwas im Gewerbegebiet Ottersberg/Bahnhof oder direkt im Ort gefunden werden würde. Für den zweiten Bus werde eine Unterstellmöglichkeit in Fischerhude gesucht. Wer in dieser Angelegenheit weiterhelfen kann, ist aufgerufen, sich entweder bei Martin Borchers (Telefon 04293/919084) oder bei seinem Stellvertreter Albrecht Bergt (Telefon 04293/ 786427) zu melden.

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