Feuerwehrbedarfsplan ist Thema bei Versammlung in Wittorf

„Das wird ein langer Weg“

Die Wittorfer Feuerwehrmitglieder kamen kürzlich zu ihrer Jahreshauptversammlung zusammen.
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Wittorf (r/cd). „Mir wird nie langweilig bei der Feuerwehr“: So beendete Wittorfs Ortsbrandmeister Manfred Bugs seinen Tätigkeitsbericht bei der Mitgliederversammlung der Ortsfeuerwehr Wittorf.

Aber von vorne: Zunächst begrüßte Bugs den Ehrenstadtbrandmeister Gerd Tamke, den Stadtbrandmeister Heiko Hermonies, den Ordnungsamtsleiter Mathias Haase, vom Feuerwehrausschuss Robert Rabe und den Ortsbürgermeister Willi Bargfrede.

Bugs bedankte sich bei seinen Kameraden für die geleistete Arbeit. Ebenso dankte er seinem Stellvertreter, dem Ortskommando und ganz besonders der Atemschutz-Abteilung für die besonderen Dienste.

Nachdem das Protokoll des vergangenen Jahres einstimmig angenommen wurde, begann Bugs mit seinem Tätigkeitsbericht. Er erinnerte daran, dass es zu Anfang des Jahres gleich zu einem größeren Einsatz gekommen war, bei dem ein komplettes Haus unter Wasser stand und es galt, den gesamten Keller leeren. Ein Ventil am Toilettenspülkasten im Obergeschoss war über Weihnachten gebrochen und hatte das zu dem Zeitpunkt leerstehende Haus komplett sanierungsbedürftig gemacht.

Weiter ging es bei Einsätzen 2016 mit einer Tragehilfe in Bretel und der üblichen TH-Ausbildung mit Schere und Spreizer.

Im April unterstützten die Wittorfer die Rotenburger Feuerwehr bei einer Großübung beim Krankenhaus. Dabei war es die Aufgabe der Einsatzkräfte, den Verkehr zu regeln und Teil einer geübten Großschadenslage zu werden.

Im Mai verbrachten einige Kameraden einen Tag lang in der Grundschule und lehrten über den vorbeugenden Brandschutz. Im Juli waren die Wittorfer, wie in jedem Jahr, wieder Teil des Kinderferienprogrammes. Hier waren allerdings in 2016 nur acht Kinder von gemeldeten 25 tatsächlich nach Wittorf gekommen. Auch im September übten die Feuerwehrmitglieder mit den Kindern der ehemaligen Wittorfer Grundschule. Sie erklärten den Kleinen die Fahrzeuge und Geräte sowie das Verhalten im Brandfall. Darüber hinaus übten sie den Umgang mit Feuerlöschern.

Die Wittorfer mussten im Oktober aber auch selbst ran. Ein Traktor stand in Flammen und musste gelöscht werden. Auch im November hatte die Feuerwehr zu tun: Bugs berichtete von der Unterstützung der Buchholzer Kameraden beim Großbrand des Schweinestalls in Hütthof und von dem Zimmerbrand in der Wittorfer Straße.

Dass Bugs nie langweilig wird im Dienste der Feuerwehr untermalen auch die Statistiken. 4.333 Stunden leisteten die Wittorfer Wehrmitglieder in 2016. Das entspricht 92,35 Stunden pro Person. 710 Kilometer ist das Löschfahrzeug zu elf technischen Hilfeleistungs- und Brandeinsätzen gefahren.

Auch einen Satz zum anstehenden Feuerwehrbedarfsplan ließ Bugs verlauten: „Das wird ein langer und schwieriger Weg, mit Schlaglöchern, mit Brücken, über die man im vollen Vertrauen gehen muss, mit Abgründen, die es gilt zu überwinden. Aber wir, und da spreche ich für alle meine Ortsbrandmeisterkameraden, hier im Stadtgebiet, sind uns einig, dass wir alle gemeinsam das Ziel des Weges erreichen und keiner unterwegs verloren geht.“

Im Anschluss berichtete der Stadtbrandmeister über die Statistiken im Stadtgebiet und hob noch einmal hervor, dass auch Wittorf nun eine Feuerwehrfrau hat und es damit nur noch zwei Ortswehren gibt, die rein männlich aufgestellt sind.

Er ernannte Mareile Voß zur Feuerwehrfrau und beförderte Marvin Bahrenburg und Jonas Jäger zum Oberfeuerwehrmann, Johannes Marquard und Hannes Weber zum Hauptfeurwehrmann und Dennis Willenbrock nach seiner Fortbildung zum Zugführer zum Oberlöschmeister.

Es folgten die Grußworte der Gäste. Mathias Haase gratulierte den Beförderten und freute sich darüber, das erste Mal in Wittorf bei der Mitgliederversammlung dabei sein zu dürfen. Robert Rabe freute sich ebenfalls über den ersten Versammlungsbesuch in Wittorf und richtete die Grüße des Feuerwehrausschusses aus. Außerdem stellt er in Aussicht, dass er zuversichtlich sei, dass der Bedarfsplan in der ersten Aprilwoche verabschiedet wird. Willi Bargfrede bedankte sich für die vielen geleisteten Stunden und wünschte möglichst wenig Einsätze.

Zum Ende der Versammlung gab Bugs den neuen Standort für das Osterfeuer bekannt. „Es findet nun auf der Freifläche hinter dem Sportplatz statt“, erklärte der Ortsbrandmeister, der im Anschluss guten Appetit beim alljährlichen Grünkohlessen wünschte.

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