Visselhövede (r/cd). Wenn jede Sekunde zählt: Was, wenn ein Wanderer, ein Jogger oder ein Radfahrer an einem abgelegenen Ort plötzlich Hilfe braucht? Und was, wenn es nach einem Unfall oder einem Gesundheitsproblem in der Hektik schwer fällt, seinen Standort zu bestimmen? Der Seniorenbeirat Visselhövede hat nun eine Lösung aufgestellt – und zwar in Schildform.
„Niemand, ob jung, ob alt, ist zum Beispiel vor Herz- und Kreislaufproblemen oder auch vor Unfällen geschützt. Dann ist Schnelligkeit gefragt, wann die Retter eintreffen, kann lebenserhaltend wichtig sein“, erklärt Helmut Sündermann, Vorsitzender des Seniorenbeirates Visselhövede.
Aus diesem Grund sei das Rettungssystem „Notfallpunkt“ erdacht. Sündermann führt aus: „Die Seniorenbeiräte im Landkreis Rotenburg haben diese Idee aus dem Landkreis Stade mit Begeisterung aufgenommen und sofort beschlossen, es kreisweit in den Gemeinden und Städten einzuführen.“ Nach zweijähriger Vorlaufzeit schreiten die Visselhöveder nun zur Tat: So hat der Seniorenbeirat Visselhövede in Zusammenarbeit mit dem Bauhof der Stadt die Beschilderung der Notfallpunkte in den vergangenen Tagen vorgenommen. Diese Schilder sind nun im gesamten Gemeindegebiet verteilt. „Bürger werden bei ihren Spaziergängen und Radfahrtouren immer wieder auf diese neue Beschilderung stoßen, egal auf welchen Feld-, Wald- oder Wiesenwegen sie sich bewegen – solange der Weg für einen Rettungswagen befahrbar oder auch ausreichend Platz für einen Rettungshubschrauber in der Nähe vorhanden ist“, so Sündermann. Wer im Ernstfall die Positionsnummer des jeweiligen Schildes telefonisch an die Rettungsleitstelle des Landkreises in Zeven weitergibt, werde schnell gefunden, erklärt der Seniorenbeiratsvorsitzende. Er ergänzt: „Der Visselhöveder Seniorenbeirat hofft in Zukunft noch auf eine App, die unterwegs die nächsten Notfallpunkte anzeigt.“
