Nindorfer Wehr leistet 2016 mehr als 2.000 Dienststunden

Feuer und Flamme

Für ihre Jahreshauptversammlung kamen die Nindorfer Brandschützer im Möhmes Hof zusammen. Stellvertretender Ortsbrandmeister Björn Lüdemann führte durch den Jahresrückblick.
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Nindorf (r/cd). Auch vor Ortsbrandmeistern macht die Grippewelle nicht Halt: Das zeigt sich bei der Jahreshauptversammlung der Nindorfer Feuerwehr. Björn Lüdemann, stellvertretende Ortsbrandmeister, eröffnete das große Treffen im Möhmes Hof – in Vertretung für Olaf Jungnitz, der aus gesundheitlichen Gründen an diesem Abend fehlte.

Lüdemann begrüßte neben seinen Kameraden seitens der Feuerwehr den Stadtbrandmeister Heiko Hermonies und den Ehrenortsbrandmeister Rainer Wolff. Seitens der Verwaltung und Politik waren Bürgermeister Ralf Goebel, Tam Ofori-Thomas vom Feuerwehrausschuss und der Nindorfer Ortsbürgermeister Charly Carstens zugegen. Im Anschluss an die Begrüßung bat Lüdemann die Kameraden, sich in Gedenken an den im vergangenen Jahr verstorbenen Kameraden Hermann Vogeler zu erheben.

Bevor der stellvertretende Ortsbrandmeister viele Worte über das Erlebte in 2016 verlor, genossen die Mitglieder der Feuerwehr zunächst ein gemeinsames Essen. Nach der Verlesung und Genehmigung der Niederschrift des vergangenen Jahres trug der stellvertretende Ortsbrandmeister den Jahresbericht vor.

Mit Finn Osmers hat die Wehr einen Neuzugang zu verzeichnen, so Lüdemann. Durch einen verstorbenen Kameraden hält sich der Mitgliederbestand bei 62 Personen. Davon sind 37 Aktive und 25 in der Altersabteilung.

„Verzeichnete die Ortsfeuerwehr Nindorf in 2015 nur einen Hilfeleistungseinsatz wegen einer Ölspur, so hat das letzte Jahr gleich mit sechs Alarmierungen, davon zwei Gefahrgut- und vier Brandeinsätze zu Buche geschlagen“, rief Lüdemann den Anwesenden ins Gedächtnis.

So hatte der erste Einsatz am 11. Januar 2016 eine erhöhte Brisanz gehabt, durch die Alarmierung zu einem Gefahrguteinsatz mit Stichwort „Gasaustritt oder ähnliches“ in einem Haus in der Straße Zur Reith. Der Rettungsdienst hatte vor Ort bei einer durch besorgte Anwohner geretteten Patientin die Symptome einer Kohlenstoffmonoxid-Vergiftung festgestellt und daraufhin umgehend die Feuerwehr nachgefordert.

Die Kräfte der Ortsfeuerwehren Nindorf und Visselhövede hatten nach ihrem Eintreffen, mit Atemschutz ausgerüstet, dank Multiwarner (Gaswarngerät) eine erhöhte Konzentration des geruchs- und geschmacklosen CO-Gases im Heizungsraum und im Schlafzimmer festgestellt. Das Haus musste umfangreich belüftet werden, sodass für Reparaturarbeiten an der Heizungsanlage keine Gefahr mehr bestand.

Lüdemann ging in seinem weiteren Jahresbericht auch detailliert auf die weiteren Einsätze ein. Im Februar hatte es einen weiteren Gefahrguteinsatz durch eine beschädigte Gasleitung gegeben, gefolgt im März von einer brennenden Gartenhütte in Jeddingen und im April von einem Einsatz durch brennende Strohballen am Verbindungsweg Nindorfer Straße. „Dann riss die monatliche Einsatzstatistik von uns Nindorfern zum Glück ab und ging erst im November weiter“, gab Lüdemann einen Rückblick.

Im November waren noch die größeren Alarmierungen für die Feuerwehren im Stadtgebiet mit dem Schweinestallbrand in Hütthof und dem brennenden Wohnhaus in Wittorf gefolgt. Zu beiden Einsätzen waren die Nindorfer ebenfalls ausgerückt.

Im weiteren Verlauf der Versammlung ging der stellvertretende Ortsbrandmeister unter anderen auf die Unterstützung bei der Verkehrssicherung und Parkplatzeinweisung beim Trecker-Treck ein. Außerdem sprach er das jährliche Sammeln im November für die Kriegsgräberfürsorge an, bei der jüngst ein Betrag von 888 Euro zusammengekommen war.

„Es kamen insgesamt für den Einsatzdienst, freiwillige Tätigkeiten, Ausbildungs- und Übungsdienst und besondere Veranstaltungen 2.021 Dienststunden ohne Wehrführung und Sonderfunktionen zusammen“, rechnete Lüdemann. „Dies entspricht bei 37 aktiven Mitgliedern im Durchschnitt 54,6 Stunden freiwilligen Dienst pro aktivem Kamerad.“

Zum Schluss seiner Rede teilte Lüdemann mit, dass die Ortsfeuerwehr Nindorf dieses Jahr am 25. März um 15 Uhr mit der Ausrichtung der Orientierungsfahrt auf Stadtebene an der Reihe sei.

Im Anschluss an den Jahresbericht und die Wahl des Kassenprüfers folgte der Tagesordnungspunkt „Beförderungen“. Diese nahm der stellvertretende Ortsbrandmeister zusammen mit Stadtbrandmeister Hermonies vor. Justus Klopp und Christian Weber beförderten sie zu Oberfeuerwehrmännern.

Erster Hauptlöschmeister darf sich fort an der stellvertretende Ortsbrandmeister Björn Lüdemann nennen.

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