Hemslingen (r/nin). Das „Alte Land“ mit all seinen Schätzen haben kürzlich die Landfrauen aus Hemslingen, Söhlingen und Brockel bei einer Tagestour erkundet. Mit im Bus saß die Gästeführerin Elke Eberle, die den Frauen bereits unterwegs viel Wissenswertes über die Ortschaften erzählen konnte. Neben kleinen Anekdoten lüftete die Fachfrau auch das Geheimnis, wieviel Wegzehrung denn in einem „Winkelmann“ verstaut werden kann. Erstes Ziel der Landfrauen war Stade. Brauchten die Gäste aus Hemslingen zu Beginn der Stadtführung ihre Regenschirme, ging es im Großen und Ganzen trockenen Fußes entlang der Sehenswürdigkeiten in der Stader Altstadt trocken bestaunt werden. Häuser mit reich verzierter Fassade säumen die gemütliche Innenstadt.
Zu vielen Häusern wusste Eberle Interessantes zu erzählen, und auch die Stadtgeschichte floss mit in den Rundgang ein. Nach dem Mittagessen ging es weiter hinein ins Alte Land und durch die Obstplantagen. Kleine Bäume mit vielen Früchten gab es überall zu sehen.
Eberle klärte über die Bedeutung der schönen Altländer Häuser auf. So entdeckten die Landfrauen an einigen Häusern Giebelschwäne. Ein besonderes Augenmerk fiel auf die Hofeinfahrten zu den großen Altländer Bauernhöfen, darunter auch die Prunkpforten. Diese Eingangstür ist die „Brauttür“, die die Bewohner in früheren Tagen nur bei Hochzeiten, im Trauerfall und bei Feuer nutzten. Vom Deich aus genossen die Landfrauen noch einen kurzen Blick auf die Elbe, bevor es weiter zum Obsthof Matthies in Jork ging. Der Chef des Hauses klärte die Frauen in der Obsthalle über die angebauten Obstsorten, den Pflanzenschutz, Obstbaumschnitt, Ernte, Sortierung und Lagerung auf. Dabei erfuhren die Hemslingerinnen, wieviel Arbeit nötig ist, bis das Obst auf dem heimischen Teller liegt. Und einen Geschmackstest gab es zum Abschluss auch: Obsttorte natürlich.