Alpha-Variante ist Favorit der WiV / Nicht öffentliche Ratssitzung folgt

Ende der Y-Trasse in Sicht?

Visselhövede (r/cd). Die zur Diskussion stehenden Trassenvarianten abwägen, mit Blick auf deren schnelle Umsetzbarkeit – das hatte sich ein Arbeitskreis des Dialogforums Schiene Nord, in dem nach Lösungen für den Schienengüterverkehr gesucht wird, kürzlich auf die Fahne geschrieben. Ganz vorn sahen die Mitglieder die Alpha-Variante mit dem Teilbereich Amerika-Linie, teilen die Visselhöveder Ratsherren Eckhard Langanke und Matthias Grube von der Arbeitsgruppe WiV mit. Auch für die beiden sei sie Favorit.

„Es geht um die Frage, wie der Schienengüterverkehr künftig von den Hafenstädten Wilhelmshaven, Bremerhaven und Bremen einerseits und Hamburg andererseits Richtung Süden fließen soll“, erklärt Langanke. In einer nicht öffentlichen Ratssitzung sollen nun alle informiert werden und sich eine Meinung darüber bilden, ob das Zwischenergebnis des Dialogforums auch die Unterstützung vor Ort erfährt. „Bei den Plänen für den Ausbau der Amerika-Linie sind noch viele Fragen offen“, erläutert Langanke. „In Visselhövede müssten der Bahnübergang Rosenstraße und der Tunnel Walsroder Straße dem Ausbau angepasst werden. Außerdem geht es an mehreren Punkten um Lärmschutz.“ Fest stehe bei dieser Variante nur, fügt Grube hinzu, dass es nicht zu einer massiven Vernichtung von Natur und Lebensraum komme, wie es bei der Y-Trasse der Fall gewesen wäre.

Die Diskussion des Dialogforums Schiene Nord, in dem Vertreter von Politik, Wirtschaft, Verkehrsverbänden und Bürgerinitiativen mitwirken, sei vor allem von dem Gedanken geleitet worden, dass die zunehmenden Güterverkehrsströme auf der Schiene schon vor dem Jahr 2030 abgeleitet werden können. Langanke: „Für diesen Zeitpunkt rechnen Experten nämlich damit, dass es zum Zusammenbruch des Nord-Süd-Verkehrs kommt.“

Um genau das zu verhindern, seien zwischen den Seehäfen und Hannover diverse Ausbau- und Erneuerungsmaßnahmen erforderlich, die aber keinesfalls ohne Mitsprache von Kommunen und einzelnen Anliegern verlaufen würden. „Um nicht weit über das Ziel 2030 hinauszuschießen, muss noch in diesem Jahr eine Variante in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden“, schätzt Langanke. Das sei für ihn und Grube ein wesentlicher Grund, die Alpha-Variante als schnellstmögliche Lösung zu favorisieren.

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