Sparkasse Rotenburg-Bremervörde strebt Fusion an

Auf Partnersuche

Die Sparkasse Rotenburg-Bremervörde sucht einen Partner u2013 und klopft in Osterholz und in Scheeßel an. Foto: Dennis Bartz
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Rotenburg/Zeven (nin). Die Sparkasse Rotenburg-Bremervörde geht auf Partnersuche: Derzeit nimmt das Kreditinstitut Sondierungsgespräche mit der Sparkasse Osterholz sowie mit der Sparkasse Scheeßel auf. „Die Banken und Sparkassen in Deutschland sind mit aktuellen Herausforderungen wie der anhaltenden Niedrigzinsphase, zunehmender regulatorischer Anforderungen und eines enormen Kostendrucks konfrontiert“, begründet das Unternehmen in einer Pressemitteilung diesen Schritt.

Vor dem Hintergrund dieser aktuellen Rahmenbedingungen in der Banken- und Sparkassenlandschaft prüften deutschlandweit viele Sparkassen ihre strategischen Zukunftsoptionen, heißt es da weiter. „Die Sparkasse Rotenburg-Bremervörde hat ein ergebnisoffenes, unverbindliches Gutachten zur Überprüfung ihrer strategischen Optionen bei einer neutralen Unternehmensberatung in Auftrag gegeben“, so der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Rotenburg-Bremervörde, Reinhard Krüger.

Die Ergebnisse aus dem Gutachten liegen nunmehr vor. „Entweder wir machen alleine weiter, was Anstrengungen über dem, was heute bereits ist, hinaus erfordert. Oder wir suchen uns einen Partner mit dem es gelingt, über 2021 hinaus wettebwerbsfähig zu bleiben“, erklärt Pressesprecher Mathias Schröder auf Anfrage. „Aber wir sondieren aus wirtschaftlicher Stärke heraus. Sie ist der Treiber, nicht die Not.“

Auf dieser Grundlage habe der Verwaltungsrat der Sparkasse Rotenburg-Bremervörde den Vorstand beauftragt, erste Sondierungsgespräche über eine mögliche Fusion mit der Kreissparkasse Osterholz zu führen. Deren Verwaltungsrat habe laut der Pressemitteilung eine entsprechende Entscheidung in seiner Sitzung am vergangenen Montag getroffen. „Wir haben zudem unseren Vorstandskollegen aus der Sparkasse Scheeßel angeboten, sich an den Sondierungsgesprächen zu beteiligen, da auch eine Dreierkonstellation grundsätzlich möglich wäre und um entsprechende Rückmeldung gebeten. Diese Rückantwort steht bislang noch aus“, betont Vorstandmitglied Stefan Kalt.

„Die Sparkasse Rotenburg-Bremervörde geht diesen strategischen Schritt aus der Verantwortung des Verwaltungsrates und Vorstandes gegenüber Träger, Kunden und besonders den Mitarbeitern“, sagt demnach Landrat Hermann Luttmann, der zudem Verwaltungsratsvorsitzender ist. Die Sparkasse sei davon überzeugt, dass eine Fusion die einzige nachhaltige, zukunftssichernde Lösung für die Sparkassen darstellt und zudem Arbeitsplätze am Standort Zeven und in der umliegenden Region nachhaltig sichern wird. In wie weit eine mögliche Fusion die Personalzahlen beeinflusst, lasse sich laut Schröder noch nicht sagen. „Wir blicken erst später in die entsprechenden Datenräume hinein.“

Nächster Schritt für beide Häuser – Rotenburg-Bremervörde und Osterholz – ist es, Gespräche aufzunehmen und die Eckpfeiler und Rahmenbedingungen eines möglichen Zusammenschlusses in aller gebotenen Gründlichkeit festlegen. Ergebnisse aus diesen Gesprächen werden bis Mitte März vorliegen und sollen dann im Verwaltungsrat der Sparkasse Rotenburg-Bremervörde verabschiedet werden. Derzeit plant das Kreditinstitut, zu den Sommerferien ein Fusionskonzept vorzulegen. Das Ziel sei ein Zusammenschluss zum 1. Januar 2018.

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Sparkasse angekündigt, ihr Filialnetz auszudünnen: Das beudeutete das Aus für die Ahauser Filiale, aus vier weiteren Geschäfts- wurden reine SB-Stellen.

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