Winterkonzert: Gymnasium richtet Künstler-Wettbewerb aus - Von Andreas Schultz

Sottrum sucht den Superstar

Bereit für die Show: die Organisatoren Melissa Ciftci (von links), Marvin Heinrich, Lasse Rebbin und Ian Kelly. Schulleiter Ferdinand Pals steht voll hinter seinen Schülern.
 ©Andreas Schultz

Sottrum/Ottersberg. Wer dort auftritt, muss kritikfähig sein: Das Gymnasium Sottrum veranstaltet sein Winterkonzert diesmal in einer etwas anderen Form. Wenn am Freitag, 17. Februar, ab 18.30 Uhr Bands, Sänger und Tänzer die Bühne stürmen, dann tun sie das „im freundschaftlichen Wettbewerb mit Jury-Wertung“, wie es Mitorganisator Lasse Rebbin ausdrückt. Also „Deutschland sucht den Superstar“ in der Sottrum-Ausgabe? Nicht ganz: Die Schüler versprechen, verbale Seitenhiebe á la Dieter Bohlen wird es nicht geben.

Für Schulleiter Ferdinand Pals ist es „ein Traum“. Er zeigt sich stolz auf seine Schüler, lobt ihr persönliches Engagement. Denn das Winterkonzert liegt (fast) allein in ihren Händen. Federführende Organisatoren sind Marvin Heinrich, Melissa Ciftci, Ian Kelly und Lasse Rebbin. Ihnen stehen die Lehrer Wolfgang Wiggers und Dominique Keim bei ihrem Vorhaben zur Seite.

Gemeinsam haben sie ein 24 Punkte umfassendes Programm erdacht, das junge künstlerische Gruppen der Gymnasien Sottrum und Ottersberg sowie der Oberschule Sottrum einbindet. Alle drei Einrichtungen haben ihre Vertreter im Vorentscheid ausgewählt, diese treten gegeneinander an. Ein Luxusproblem: Hätten die Organisatoren alle Anfragen für Auftritte zugelassen, sei ein Acht-Stunden-Programm möglich gewesen, ist Beratungslehrer Wolfgang Wiggers überzeugt. Stattdessen präsentieren sie eine Auswahl, die rund zweieinhalb Stunden Kurzweil bringen soll – angesichts des gut gefüllten Ablaufplans ein strammes Programm, das von „Boat on the River“ am Klavier bis zu „Herz über Kopf“ als Duett reicht. Die Jury, bestehend aus Selin Attici (Ottersberg), Leon Wagner (Oberschule Sottrum) und Marvin Heinrich (Gymnasium Sottrum) wird nach den Auftritten aller Teilnehmergruppen ihre Favoriten küren. Diese zeigen im Finale nochmals ihr Können. Dann ist das Publikum gefragt, denn die Besucher bestimmen, wer gewinnt – und somit 150 Euro für die jeweilige schulische Musikfachschaft mit nach Hause nimmt.

Beim Geld geht es um verhältnismäßig wenig, künstlerisch dafür um viel. „Wir haben aus jeder Musikrichtung etwas und können somit Vielfalt bieten. Auch zwei Tanz-Acts steuern etwas bei“, freut sich Marvin. Er selbst wird außerhalb der Konkurrenz ein Gesangsstück präsentieren. Und auch die Moderatoren Melissa und Ian werden sich künstlerisch betätigen. Alles in allem auch ein pädagogisch wertvolles Konzept, findet Wiggers: „Es ist wichtig, dass die Schüler auch mal ein Forum haben, in dem sie zeigen, was sie können. Sie stehen auf der Bühne und ein ganzer Saal jubelt ihnen zu. Das zu erleben, ist einfach geil. Und bringt etwas“, sagt der Musik-Enthusiast.

Auch um die Kunst herum wird bei der Veranstaltung im Gymnasium einiges geschehen: Der elfte Jahrgang sorgt für die Verpflegung der Gäste. Die Veranstalter versprechen darüber hinaus eine umfassende Licht-Show und ausgefeilte Bühnentechnik.

Einlass ist ab 18 Uhr. Die Organisatoren rufen dazu auf, sich früh einen Platz zu sichern. Bereits bei vergangenen Veranstaltungen seien die 350 zur Verfügung stehenden Plätze bereits schnell besetzt gewesen. Der Eintritt frei.

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