Umbau an Dorfgemeinschaftshaus Hassendorf kostet 65.000 Euro

Investition ins Leben

Raffaele Scattino (links) und Familie sowie Bürgermeister Klaus Dreyer (rechts) sind vom Ergebnis der Umbauarbeiten sehr angetan.
 ©Andreas Schultz

Hassendorf (as). Ein Treffpunkt mit Zukunftsperspektive: Das ist das Dorfgemeinschaftshaus in der Bahnhofstraße 1 für die Bewohner Hassendorfs. So sehen es auch Bürgermeister Klaus Dreyer und die Familie Scattino, die das dortige Restaurant „Pizzeria Italia“ betreibt. Die Gemeinde investiert in regelmäßigen Abständen in ihr Gebäude, damit das DGH ein viel genutzter Ort der Begegnung und des Miteinanders bleibt. Jüngstes Beispiel ist die Umgestaltung des Thekenraums.

Kaum irgendwo sonst treffen Leben und Tod räumlich so sehr aufeinander, wie im Dorfgemeischaftshaus: Der Friedhof ist wenige Meter weiter die Straße runter, das DGH und das in ihm befindliche Restaurant stehen nicht selten im Zeichen von Trauerfeiern. Auf der anderen Seite locken die Anlässe, bei denen die Garderobe nicht schwarz, sondern beispielsweise grün ist: Der Schützenverein ist des Öfteren zu freudigen Anlässen im DGH aktiv. Auch der Singkreis und die Theaterleute der Feuerwehr üben mal laut und mal leise – nur einige Beispiele, wie Leben ins Haus kommt.

So lebendig und vielseitig soll es auch bleiben, meint der Bürgermeister. Weil der Gemeinderat das genauso sieht, stehen 80.000 Euro im Haushalt für die aktuellen Umbauarbeiten im DGH bereit. „Man muss ja auch mit der Zeit gehen“, kommentiert Dreyer die Summe, die für Investitionen zur Verfügung steht. Das ganze Geld wird die Gemeinde wohl nicht ausgeben, denn zur Sicherheit ist in der Summe ein Puffer enthalten. Der Bürgermeister rechnet damit, dass nach Eingang aller Rechnungen unterm Strich rund 65.000 Euro an Kosten zusammen kommen.

Und die lohnen sich: Die große alte Theke im Gang ist weg, ein neuer, heller Eingangsbereich lädt nun zum Verweilen ein. Wer nur vorbeischaut, um eine Bestellung abzuholen, kann beim kurzen Warten noch eben ein Getränk genießen, ehe es mit warmen Speisen wieder losgeht.

Darüber hinaus hat sich noch einiges mehr getan: Wo die neue Theke steht, haben Handwerker einen Durchbruch zur Küche geschaffen. „Es ist ja inzwischen modern, dass Gäste die Möglichkeit haben, die Zubereitung zu beobachten. Hier können sie das“, erklärt Dreyer. Welche Maßnahmen im Rahmen des kleinen Umbaus umgesetzt werden sollten, hat die Gemeinde zusammen mit der Pächterfamilie erarbeitet. Weit oben auf der Liste stand demnach auch die Anschaffung neuer Geräte, denn die alten sind bereits seit Baujahr 1975 in dem Gebäude. So glänzt unter anderem ein neuer Pizza-Ofen im Thekenbereich. „Wir erhoffen uns durch die Neuanschaffungen auch erhebliche Einsparungen bei den Stromkosten“, erläutert der Bürgermeister stellvertretend für den Gemeinderat, der den Maßnahmen bei Abstimmung grünes Licht erteilte. Raffaele Scattino ist vom Gesamtpaket begeistert. „Wir haben jetzt ein 1A-Dorfgemeinschaftshaus. Nein, ein Fünf-Sterne-DGH“, sagt er. Die Leute, die zum ersten Mal nach dem Umbau vorbeischauen, seien regelrecht sprachlos. „Früher war der Vorraum quasi tot. Es war klar: Der Bereich muss belebt werden. Und das hat geklappt. Jetzt ist es hier freundlich-hell, es gibt viel Bewegung und wir sind immer präsent“, sagt der Mitpächter.

Die Umsetzung der Pläne für den Umbau hat 14 Tage gedauert. „Ein enges Zeitfenster“, gibt Dreyer zu. „Aber es hat sehr gut geklappt. Das Ergebnis kommt auch gut an.“

Gemeinde und Restaurant veranstalten am Sonntag, 28. August, einen Tag der offenen Tür. Von 14 bis 17 Uhr stellen sie die Neuheiten vor.

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