Streichorchester gibt Konzerte auf Via Baltica

Töne für den Frieden

Das Erste Improvisierte Streichorchester sucht sich bisweilen auch ungewöhnliche Orte für ihre Auftritte aus u2013 die eine oder andere Baustelle war schon dabei.
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Horstedt/Ottersberg (r/as). Eine nicht ganz alltägliche Tournee hat sich das Erste Improvisierte Streichorcherster (EIS) vorgenommen. Die Musiker bereisen ein Stück des Jakobswegs: die Via Baltica von Bremen nach Hamburg. Unterwegs geben sie an zehn ausgesuchten Stationen sogenannte Friedenskonzerte. Je einen Stopp plant die Gruppe in Horstedt, Ottersberg und Fischerhude ein.

Während ihrer Pilgerfahrt haben die Musiker ihre Instrumente stets dabei. Matratzen und Schlafsäcke transportieren sie im VW-Bus, als provisorische Unterkünfte dienen Turnhallen, Dorfgemeinschaftshäuser, Heuböden und Co. Den Eindruck einer mit Anstrengungen verbundenen Pilgerfahrt vervollständigen die Musiker, in dem sie ihre Klangbringer selbst von A nach B tragen.

Mit ihnen erzählen die Instrumentalisten laut Pressemitteilung „Geschichten von Frieden und Unfrieden, von Vertreibung und Ankunft, von Verlust und Hoffnung, von Mangel und von der Fülle des Lebens, von Widersprüchen und von Harmonie. Die Musik entsteht in den Ohren der Zuhörer, lädt zum Nachdenken ein und soll dennoch erfreuen“.

Dabei verfährt das Orchester nicht nach festem Schema. Jedes Konzert sei neu, inspiriert vom Ort und von den Menschen, die dabei sind, so die Organisatoren. „Wir spielen geplant und auch spontan: in Kirchen, auf Deichen, auf einer Elbfähre und wer weiß, wo noch.“

Für die Organisation und Durchführung der Friedenskonzerte auf dem Jakbosweg sammelt das EIS Geld. Spenden, die über die Deckung der Kosten hinausgehen, kommen Flüchtlingsprojekten zugute.

Wer das Projekt der Musiker unterstützen will oder eine kleine Gegenleistung für den Konzertgenuss geben möchte, überweist einen Betrag auf das Konto des Fördervereins EIS, IBAN DE11 2001 0020 0014 3372 02. Der Förderverein ist gemeinnützig, Spenden sind steuerlich absetzbar. Mit der Spende geht die Möglichkeit einher, sich ein Solo widmen zu lassen. Weitere Infos dazu gibt es per E-Mail an eisgoescamino@web.de.

Das Ensemble wurde 1984 gegründet. Seit 2001 spielt es Friedenskonzerte in der ganzen Bundesrepublik.

Nun wird auf dem Weg von Hamburg nach Bremen das längste Konzert zu hören sein. Das Publikum darf die Musiker gern zu Fuß auf ihrem Weg begleiten, laden sie Interessierte ein.

Die Termine: Am Mittwoch, 24. August, macht das EIS für das Friedenskonzert im Horstedter Bibelgarten Station. Start ist um 19 Uhr. Am Donnerstag, 25. August, bringen die Musiker ab 20 Uhr ihre Instrumente in der Freien Rudolf-Steiner-Schule in Ottersberg zu Gehör, so wie am Freitag, 26. August, ab 19 Uhr in der Galerie Dorfbuchhandlung Fischerhude.

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