Offen für alle: Arbeit an Klimaschutzkonzept hat begonnen - Von Andreas Schultz

Jeder kann helfen

Stefan Engelhardt (von links), Sabine Schröder, Peter Freytag, Markus Luckhaus und Jürgen Schlusnus arbeiten gemeinsam mit Interessierten an der Entstehung des Klimaschutzkonzepts der Samtgemeinde Sottrum.
 ©Andreas Schultz

Sottrum. „Der Klimawandel ist die Herausforderung der kommenden Jahrzehnte“, zitierte Samtgemeindebürgermeister Markus Luckhaus Al Gores Klima-Dokumentation „Eine unbequeme Wahrheit“. Er moderierte die Auftaktveranstaltung zum Klimaschutzkonzept an, das die Samtgemeinde mithilfe interessierter Personen aus Politik, Verwaltung, Gewerbe, Tourismus erarbeitet.

Dazu hatte die Verwaltung einen Aufruf gestartet, dem etwa 25 Menschen folgten und sich im Ratssaal einfanden. Größtenteils setzte sich die Menge aus Ratsmitgliedern der Gemeinderäte zusammen, aber auch Interessierte ohne politischen Hintergrund kamen dazu.

Gemeinsam mit Sabine Schröder und Stefan Engelhardt von der Niedersächsischen Landesgesellschaft (NLG) nach Beiträgen, die die Samtgemeinde zum Klimaschutz innerhalb der nächsten zehn bis 15 Jahre leisten kann. „Wir wollen erreichen, dass die Lebensqualität vor Ort steigt und damit auch ein kleines Stück zur weltweiten Verbesserung der Situation beitragen“, erklärte Engelhardt, der sich auch über die verhältnismäßig große Resonanz auf den Aufruf freute. Die Arbeit des NLG in der Samtgemeinde soll für sich genommen ein Jahr dauern, erklärte der Diplom-Ingenieur. Das Büro begleitet die Sammlung der notwendigen Daten und Planungen und lässt die Samtgemeinde nach Ablauf der zwölf Monate mit einem Konzept zurück. „Der Lokalpolitik sollte klar sein, dass für die Umsetzung des Papiers auch Haushaltsmittel eingesetzt werden müssen“, mahnte Schröder. Mittlerweile sind die Verwaltung, federführend dort Jürgen Schlusnus, und die NLG mit der Sammlung der Daten bereits seit zwei Monaten beschäftigt. In den Vorgesprächen sei deutlich geworden, so Engelhardt, dass für viele Gesprächsteilnehmer der Energieverbrauch von Liegenschaften im Zentrum stehe. Neben der Ermittlung von Energiebilanzen empfahl der Experte auch die Ermittlung von CO2-Emissionen. „Denn auf die kann beispielsweise auch städtebaulich eingewirkt werden“, sagte Engelhardt. Er bot einen Überblick über Themen, die möglicherweise Handlungsfelder für das Schutzkonzept Samtgemeinde darstellen könnten: Verkehr, Liegenschaften, innovative Stadtentwicklung, Bildung und den Ausbau erneuerbarer Energien. Danach waren die Anwesenden gefordert, eigene Vorschläge einzubringen und dabei kam einiges zusammen: Ein Besucher riet beispielsweise zum der Ausbau der Wärmenetze und zur Nutzung der Abwärme, ein anderer zur Erweiterung der Rad- und Wanderwegenetze. Eine weitere Idee war, öffentliche Ladestationen für E-Bikes und -Autos aufzustellen. Auch ein Beratungsangebot für Private aufzustellen, beispeilsweise in Sachen Energieverbauch von Häusern, war ein Vorschlag. Engelhardt und Schröder werteten das Ergebnis aus und fassten die Themenschwerpunkte in zwei Gruppen zusammen: ein Arbeitskreis wird sich zukünftig intensiv mit dem Thema Netze, Energie und Mobiltät auseinander setzen; ein anderer tagt zum Thema Beratung und Bildung. Auch Termine für die öffentlichen Sitzungen der Gruppen hatten die NLG-Vertreter schon parat: Die Gruppe Energie trifft sich jeweils mittwochs um 19 Uhr am 20. Mai und 17. Juni im Rathaus und die Gruppe Bildung tritt am 27. Mai und 1. Juli zur gleichen Uhrzeit zusammen. Die Arbeitskreise sind übrigens für jeden zugänglich, der sich für das Klimaschutzkonzept interessiert. Wer noch mitmachen möchte, ist willkommen. Weitere Informationen und die Ergebnisse aus den Tagungen sind auf der Internetseite der Gemeinde Sottrum über den Link „Klimaschutzkonzept“ in der Navigationsleiste abrufbar.

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