Hassendorf: Kindergarten kostet

Land soll zahlen

Es geht um Geld - auch bei der Besprechung der Haushaltsansätze im Sozialausschuss Hassendorf.
 ©Rotenburger Rundschau

Hassendorf (as). Das Betreiben eines Kindergartens ist nicht billig. Das stellte der Sozialausschuss der Gemeinde Hassendorf während seiner jüngsten Sitzung fest, als er die ihn betreffenden Haushaltsansätze besprach.

91.000 Euro bekommt die Gemeinde in dem Fall an Zuweisungen von Land und Landkreis, 20.000 Euro aus Elternbeiträgen. Dass das die laufenden Kosten nicht deckt, zeigt sich deutlich: 197.000 Euro kostet das Personal und 20.000 Euro sind für Umbauten angesetzt. Zu Letzterem zählen Unterhaltung, Renovierung des Büros, Fenstersanierung im Sanitärbereich, Treppengeländer und Schallschutzdecke.

Doch der Kindergarten ist nicht der einzige Ort, an dem für die Gemeinde Kosten entstehen. 13.000 Euro stehen für die Unterhaltung der Spielplätze für die Rasensanierung in der Flattstraße notwendig. „Da ist viel kaputt gegangen. Das sollten wir einmal vernünftig anpacken“, sagte Fritz Klee bei der Erläuterung der Ansätze zum letzten Punkt.

Die Brocken im Sportbereich sind die Bewirtschaftung des Sporthauses, die die Gemeinde maximal 10.000 Euro kosten soll, das Rasenmähen für 6.000 Euro und Zuschüsse in Höhe von 2.000 Euro, von denen der Schützenverein und die Dorfjugend profitieren soll.

Als investive Maßnahmen hat der Ausschuss abschließbare Schränke für den Kindergarten auf dem Zettel, die 1.500 Euro kosten sollen und aus Datenschutzgründen notwendig werden. 10.000 Euro hoch ist der Zuschuss für die geplante Solaranlage am Sporthaus. Laut Bürgermeister Klaus Dreyer stehen in diesem Zusammenhang aber noch Verhandlungen an. Außerdem ist die Gemeinde bereit, 5.000 Euro dazuzugeben, wenn der Sportverein sich einen Vereinsbus anschafft. Der Bürgermeister will das an die Bedingung knüpfen, dass auch die Gemeinde den Bus hin und wieder verwenden kann.

Diskussionsbedarf schien es zu den genannten Zahlen nicht zu geben. Hinrich Buthmann (CDU) merkte lediglich an, dass er die besprochene Aufstellung gern auch schon vor der Sitzung einmal in der Hand gehabt hätte. Für Dreyer war hingegen klar, dass das große Defizit aus dem Kindergartenbetrieb nicht an der Gemeinde hängen bleiben dürfe. Das Land Niedersachsen solle den Worten Taten folgen lassen und in Gänze zahlen.

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