Eine erste Zwischenbilanz auf dem Weg zum Klimaschutzkonzept - Von Nina Baucke

Von der Idee zur Richtschnur

Jürgen Schlusnus, Stefan Engelhardt und Peter Freytag (von links) hoffen auf weitere gute Ideen aus den Reihen der Bürger.
 ©Nina Baucke

Sottrum. „40 Grad beim Volkslauf in Taaken – und auf einmal fallen Eiswürfel vom Himmel. Das habe ich so noch nicht erlebt“, sagt Jürgen Schlusnus, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters der Samtgemeinde Sottrum. „Wir müssen da als Gemeinde etwas tun“, ist seine Schlussfolgerung und die Motivation für das Klimakonzept, an dem die Kommune gerade werkelt. Jetzt, nach den ersten Treffen der Arbeitsgruppen, ziehen er sowie Planer Stefan Engelhardt und Sottrums Samtgemeindebürgermeister Peter Freytag eine erste Zwischenbilanz.

"Klimaschutz betrifft uns alle. Der macht nicht an den Grenzen der Gemeinde halt“, betont Freytag. Obwohl: Großartige Defizite hätte die Kommune nicht, was das Energiesparen angeht, sagt Engelhardt. „Ein umfangreicher Teil des Strombedarfs beziehen die Sottrumer aus regenerativen Energien. Also geht es uns darum, mit den Maßnahmen aus dem Konzept lediglich neue Aspekte aufzusatteln.“ Einzige Ausnahme ist die Wärme, „aber da sieht es überall schlecht aus.“

Bereits im Mai hatten sich die beiden Arbeitsgruppen zu Auftaktveranstaltungen getroffen und erste Ideen gesammelt. Das eine Team setzt sich mit Daseinsvorsorge auseinander, überlegt sich also, was die Kommune tun kann, um Klimaschutz-Maßnahmen zu realisieren.

Die andere Gruppe erarbeitet mit der Überschrift Bildung und Beratung zum einen Konzepte, wie sich Klimaschutzthemen Kindern vermitteln lassen und Bürger darüber Informationen erhalten, was sie selbst tun können. „Grundsätzlich geht es in beiden Gruppen erst einmal darum, die Ist-Situation zu erfassen und welche Maßnahmen für Sottrum wichtig sind“, erklärt Engelhardt. Bis dato seien bereits 20 Vorhaben zusammengefasst. „Als ein besonderes Schwerpunktthema hat sich dabei die E-Mobilität herauskristallisiert“, so Engelhardt. Ein weiteres ist die Bauleitplanung. Auch im Bereich Bildung und Beratung hatten die Beteiligten die Kernthemen schnell umrissen. „Gerade hier gibt es viele gute Ideen“, erklärt Engelhardt. „Außerdem haben wir gemerkt, dass sich viele Bürger eine unabhängige Beratung wünschen, wenn es sich beispielsweise um energetische Sanierung oder um den Kauf von Elektrogeräten dreht.“

Mit dem daraus resultierenden Konzept im Rücken, das im ersten Quartal 2016 vorliegen soll, plant die Samtgemeinde, einen Klimaschutzmanager zu installieren. „Das wird aber nicht vor 2017 sein“, so Engelhardt.

Eine unverbindliche Richtschnur soll das Klimaschutzkonzept für die Gemeinde sein, erklärt Freytag. „In einigen Belangen können wir nur Anstöße geben. Aber das Konzept soll für Entscheidungen im öffentlichen Raum ein Rahmen sein.“

Weiter geht es nach der Sommerpause. Termin für eine gemeinsame Sitzung beider Gruppen am Donnerstag, 24. September, im Ratssaal. Beginn ist um 19 Uhr. Bei diesem Treffen wollen die Beteiligten erste Vorhaben vorstellen und diskutieren. „Das ist ein guter Zeitpunkt für weitere Interessierte noch mit einzusteigen“, betont Schlusnus. „Je mehr sich mit einbringen, desto besser wird das ganze Konzept.“ Aber auch wer sich nicht weiter einbringen möchte und dennoch Ideen hat, kann sich bei Jürgen Schlusnus per E-Mail an juergen.schlusnus@sottrum.de und telefonisch unter 04264/832026 wenden sowie bei Stefan Engelhardt per E-Mail an stefan.engelhardt@nlg.de und telefonisch unter 0511/12320840.

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