Militärorchester aus Weißrussland begeistert Publikum

Musikalischer Hochgenuss

Das Militärorchester beeindruckte mit einem meisterhaft dargebotenen Potpourri aus deutscher, internationaler, symphonischer und militärischer Blasmusik.
 ©Heidrun Meyer

Hamersen (mey). Mit einem Hochgenuss an deutscher, internationaler, symphonischer und militärischer Blasmusik begeisterte das Repräsentationsorchester der Streitkräfte von Weißrussland Montagabend bei einem Konzert im Landgasthaus Zur alten Linde in Hamersen.

Ermöglicht wurde der Auftritt der 47 professionellen Musiker aus Minsk durch Rolf Schnackenberg aus Elsdorf, den eine über 25 Jahre währende Freundschaft mit Wladimir Jaskewitch verbindet, Manager und Dolmetscher des Orchesters, der den Abend auch moderierte. Das „weltbeste Militärorchester“, wie die Formation auch genannt wird, wurde abwechselnd von Oberst Sergej Kostiuchenko und seinem Stellvertreter Oberst Eugenij Dovzyk dirigiert.

Beeindruckende gesangliche und instrumentale Solodarbietungen rundeten das Programm ab. Zur Eröffnung überraschte die Formation das Publikum mit einem bewegenden Moment, indem sie sowohl die deutsche Nationalhymne als auch die Hymne von Belarus (Weißrussland) zu Gehör brachte. Das Orchester tourt derzeit durch Deutschland und gastierte zum dritten Mal in der Börde. „Mancher Ort ist sicher neidisch, dass wir solche weltberühmten Musiker verpflichten konnten“, merkte Schnackenberg nicht ohne Stolz an. „Mit diesem Auftritt bekräftigen wir unsere alte Verbindung. Die gemeinsame Sprache ist die Musik, mit der wir Seite an Seite stehen“, gab Wladimir Jaskewitch zu verstehen. Der erste Auftritt des Militärorchesters fand 1994 im Niedersachsenhof in Sittensen statt. Diesen hatte Dieter Hastedt aus Sittensen mit initiiert. Rund fünf Jahre später folgte ein weiteres Gastspiel bei Borchers in Hamersen. Schnackenberg wurde diesmal tatkräftig von Rudolf Haase aus Sittensen bei der Suche nach freiwilligen Sponsoren, die das Konzert finanziert haben, unterstützt. Jeder Sponsor durfte dafür Gäste einladen. Am Nachmittag hatte das Orchester ein Benefizkonzert in der Lager-Gedenkstätte Sandbostel gegeben. Den Musikern war es ein Bedürfnis, den dort verstorbenen, sowjetischen Kriegsgefangenen zu gedenken.

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