Ölspurschaden und die Folgen für die Feuerwehr

Jeersdorfer Brandschützer informieren sich

Bernd Sauerland (Zweiter von rechts) im Kreis der Jeersdorfer Feuerwehrmitglieder gibt Informationen zur entsorgten Ölspur.
 ©Mediengruppe Kreiszeitung

Jeersdorf (r/jo). Jeersdorfs Ortsbrandmeister Frank Niewandt und sein Stellvertreter Torben Putze luden jüngst die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Jeersdorf zur jährlichen Sicherheitsbelehrung ein.

Diesmal war Treffpunkt beim Landmaschinen- und Nutzfahrzeugreparaturbetrieb Manfred Dittmer in Jeersdorf. Es ging um die Simulation einer Ölspurbeseitigung mit entsprechender Verkehrssicherung und die Veranlassung weiterer Maßnahmen zur Herstellung des Ursprungs-zustands der Fahrbahndecke. Dazu luden die Verantwortlichen die Firma Behrens und Behrens aus Scheeßel ein, die ihre neueste Ölspurreinigungsmaschine präsentierten.

Zahlreiche Brandbekämpfer nahmen teil, wo Putze vor Ort die Ausgangssituation schilderte und anschließend die Verkehrssicherung auf dem Programm stand. Er vermittelte die Bedeutung der persönlichen Schutzausrüstung sowie Warneinrichtungen am Feuerwehrfahrzeug, immer mit dem praktischen Hinweis, wo sich diese Utensilien im Fahrzeug befinden und welche Verantwortlichkeiten bei der Feuerwehr sowie beim Straßenbaulastträger liegen. Zum Beispiel beim Aufstellen einer Hinweisbeschilderung, wo unter Umständen Gemeinde oder Landkreis zuständig sein können.

Bernd Sauerland, Prokurist der Firma Behrens und Behrens, erklärte hinterher Funktionen und Ausstattung des für die Ölspur- und Extremschmutzbeseitigung umgerüsteten Spezialfahrzeugs: 16.000 Kubikmeter Luftvolumen als Saugleistung in der Stunde, 5.500 Liter Frischwasserbehälter, 200 Bar Wasserdruck und bis zu 2,40 Meter Arbeitsbreite. Das Fahrzeug nimmt nicht nur Ölbinder und Unfallschadenreste rückstandsfrei auf, sondern durch den Einsatz der speziellen Hochdruck- und Vakuumtechnik nimmt das Fahrzeug Ölspuren und ausgelaufene Betriebsstoffe von der Fahrbahn vollständig und rückstandsfrei auf. Durch die spezielle und zertifizierte Technik wird außerdem sichergestellt, dass die vom Straßenbaulastträger geforderte Rutschfestigkeit nach einem Reinigungseinsatz wieder erreicht und eine Beschilderung der Unfallstelle mit „Achtung Ölspur“ nicht mehr notwendig ist.

Anschließend zeigte Sauerland eine informative Präsentation mit vielen Einsatzfotos im Feuerwehrhaus. Das Entsorgungsunternehmen hat nicht nur im Elbe-Weser-Dreieck diverse Straßenbaulastträger unter Vertrag, die diese spezielle Dienstleistung im Bereich Fahrbahnreinigung nach Unfällen im Rahmen eines 24-Stunden Umweltnotdienstes in Anspruch nehmen, sondern ist auch weit darüber hinaus im Einsatz anzutreffen.

Gerade bei Ölspurschäden ging er intensiv auf die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr bei der Verkehrssicherung und der Schadensbeseitigung ein. Putze bedankte sich hinterher bei Bernd Sauerland und dem Fahrer des Spezialfahrzeugs Marcel Eike sowie bei Manfred Dittmer für den höchst informativen Abend.

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