Stadtradeln: 70 Bürger fahren im starken Regen nach Borchel - Von Doris Metternich

Hinein in die Fluten

Ohne Regenjacke und Kopfschutz ging beim Auftakt zum Stadtradeln nichts.
 ©Doris Metternich

Rotenburg. 70 Radfahrer hatten sich trotz Regens am Sonntag vor dem Rathaus zum Auftakt des Rotenburger Stadtradelns eingefunden. Von dort aus ging es zum Dorfgemeinschaftshaus Borchel.

Besonders erfreut war Bürgermeister Andreas Weber darüber, dass so viele Schulen sich beteiligen und die Schüler die Aktion so begeistert angenommen hätten. „Rotenburg ist nicht nur besonders fahrradfreundlich, sondern trägt mit der Aktion zu einem besseren Klima bei“, erklärte Weber.

Die Fahrradwege am „Ebbers Kamp“, Sandhasenweg und Rönnebrocksweg sollen noch in diesem Jahr innerstädtisch befestigt und ausgebaut werden, versprach Weber. Entsprechende Anträge lägen vor. In der weiteren Planung befinde sich eine fahrradfreundliche Lösung für die Goethestraße, doch spruchreif sei dort noch nichts Konkretes, so der Bürgermeister.

Bereits zum Auftakt hatten sich 41 Mannschaften und 385 Teilnehmer online für die Teilnahme registriert, darunter Schulen, Ortschaften und viele Firmen. Auch das Pressehaus ist mit einem Team vertreten. Weber hofft weiterhin darauf, bis zum Ende der Aktion mehr als 600 Teilnehmer mobilisiert zu haben.

Wer sich nicht online registrieren möchte, bekommt ein Anmeldeformular im Umweltbüro der Stadt. Im Rathaus steht wie im vergangenen Jahr das Barometer bereit, um die eingesparten CO2-Werte optisch darzustellen.

Jeder, der in Rotenburg wohnt, arbeitet oder zur Schule geht, kann an der Aktion teilnehmen.

Als Stadtradelstars gaben Weber und der Vorsitzende des ADFC, Manfred Petersen, ihren Schlüssel zum Start bei Andrea Rieß im Umweltbüro ab. „Sie erhalten ihn erst zum Ende der Stadtradeln-Aktion am 18. Juni wieder“, so Rieß.

In Zweiergruppen ging es zum Auftakt bei strömendem Regen durch die Stadt zum Mittelweg und über die Eisenbahnbrücke in den Westerholzer Weg. Manfred Petersen und der Bürgermeister führten die lange Kolonne an der Spitze an. Bis zum Dorfgemeinschaftshaus in Borchel waren es etwa zehn Kilometer, die mit gemütlichen 13 Stundenkilometern gefahren wurden – so hatte es Petersen bereits im Vorfeld angekündigt.

Eine heiße Suppe im Dorfgemeinschaftshaus wärmte die durchnässten Stadtradler auf und gab neue Kraft für den Rückweg. Die vage Hoffnung, dass der Wettergott spätestens dann ein Einsehen mit der großen Radlergruppe haben würde, ging nicht in Erfüllung.

Im Gegenteil: Der Regen wurde sogar noch stärker. Trotzdem hielten alle tapfer durch und hoffen nun darauf, dass es zumindest in den nächsten drei Wochen schön bleibt.

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