Weitere Themen in der Diskusion: Schulbündnis, Geburtenraten und Tim Mälzer

Ausschuss: Turnhalle in Fährwisch

Der Schulausschuss traf sich im Ottersberger Rathaus (Foto), beschloss aber wenig
 ©Björn Blaak

Ottersberg (bb). Jüngst traf sich der Schulausschuss im Ottersberger Rathaus. Auf der Agenda stand auch die Standortfrage für die neu zu errichtende Schulsporthalle. Ins Auge gefasst wurde Fährwisch, sodass die Schüler der Wümmeschule und des Gymnasium lediglich den Nordarm der Wümme überqueren und ein paar Minuten zu Fuß unterwegs wären, ohne dabi eine Hauptverkehrsstraße passieren zu müssen. Es gab auch niemanden im Ausschuss, der dagegen etwas einzuwenden hatte. Dementsprechend wurde dieser Tagesordnungspunkt auch zügig abgenickt. Beschlossen allerdings ist der Turnhallenbau dadurch noch nicht. Nicht einmal abgestimmt wurde darüber, ob Fährwisch der richtige Ort sei. Der Ausschussvorsitzende Dirk Gieschen verzichtete darauf, denn im Endeffekt müsse der Finanz- und der Bauauschuss in einer gemeinsamen Sitzung darüber beraten, ob die 2,5 Millionen Euro, die für den Bau bereits einkalkuliert wurden, in diesem Bauwerk gut angelegt sind. Warum dieses Thema dennoch auf der Tagesordnung des Schulausschusses stand, ist unklar.

Auch der Tagesordnungspunkt „Verbesserung der Busverbindung zum Gymnasium Sottrum“ verkam lediglich zur Randnotiz. Die Christdemokraten hatten diesen Punkt in die Diskussion gebracht. Ob als Antrag oder Anfrage war der Ausschussleitung an jenem Abend nicht mehr ganz transparent, genauso wenig wie die Zahlen, wieviele Kinder eigentlich eine bessere Verbindung nach Sottrum bräuchten. Entscheidende Fakten zum Thema fehlten demnach und ein klärendes Gespräch darüber sollte laut Verwaltung erst in der kommende Woche stattfinden. In diesem Fall blieb dem Aussschuss also nichts anderes übrig als zur Kenntnis zu nehmen, dass es nichts zur Kenntnis zu nehmen gab.

Das war anders, als es um den Bildungsverbund Schule-Beruf ging. Kerstin Wendt vom Landkreis Verden stellte dieses Projekt vor, das im Großen und Ganzen dafür Sorge tragen soll, dass Schülern im Landkreis der Übergang in den Beruf leichter gemacht werden soll. „Es soll keiner verloren gehen“, so Wendt während der Ausschusssitzung. Lediglich Ottersberg und Oyten würden in dem Verbund noch fehlen, stellte sie fest. Die Kosten für den Flecken seien 5.000 Euro pro Jahr und Schulstandort. Bei zwei Enthaltungen war der Ausschuss der Meinung, diese Summe sei gut investiert. Mehr Informationen zu dem Bündnis Schule-Beruf gibt es auf zu lesen.

Außerdem stellte Amtsleiter Jürgen Buthmann-von Schwartz die Entwicklung der Schüler- und Geburtenraten des Fleckens vor. Erfreulich fand er, dass 2014 die Geburtenzahl die höchste seit 2008 ist. 126 neue Fleckenkinder waren vergangenes Jahr zu verzeichnen. Die wenigsten Kinder kommen davon aus Narthauen (1) und die meisten aus Ottersberg (67). Letzteres führt er darauf zurück, dass in Ottersberg neue Baugebiete entstanden sind, in die neue Familien gezogen wären. Eine ähnliche Entwicklung sieht er auch für Posthausen voraus, wo aktuell ebenfalls neues Bauland erschlossen wird.

Im Rahmen des Tagesordnungspunktes sechs „Anfragen“ kam die Runde dann auf Tim Mälzer zu sprechen und dessen Aktion „Klasse, Kochen“. Warum sich keine Ottersberger Schule dort bewerben würden, wollte Sozialdemokratin Annegret Reysen wissen, schließlich gäbe es die Möglichkeit, eine voll eingerichtete Küche zu gewinnen.

Die Schulvertreter, die im Ausschuss zugegen waren, stellten daraufhin fest, dass erstens bereits jetzt gutes Essen in den Schulen angeboten würde und zweitens, Küchen schon vorhanden seien. Gieschen warf daraufhin scherzhaft ein, dass diese ja vielleicht in Zahlung gegeben werden könnte.

Was es mit der Aktion „Klasse, Kochen“ auf sich hat, ist nachzulesen unter . oder auf der Seite des omnipräsenten TV-Kochs Tim Mälzer .

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