Judo-Safari erstmals in Bassen ausgetragen

Judoka auf Großwildjagd

Zwischendurch war bei der Judo-Safari auch Zeit, es etwas ruhiger angehen zu lassen, so wie diese drei jungen Judoka beim Spiel mit überdimensionalen Mikado-Stäben.
 ©Stephan Klimmeck

Von Stephan Klimmeck

Bassen. Zum ersten Mal durfte die Judo-Abteilung des TSV Bassen die im Umkreis jährlich stattfindende Judo-Safari austragen. Die Veranstaltung fand großen Anklang und sorgte für eine volle Sporthalle. Mit mehr als 30 Teilnehmern und knapp 100 Besuchern war das Event gut besucht.

Die Judo-Safari, die vom Deutschen Judo-Bund für alle Mädchen und Jungen bis 14 Jahre als Breitensportaktion angeboten wird, gliedert sich in drei Teile.

Am Anfang stand ein leichtathletischer Wettbewerb an, bei dem in Bassen die Disziplinen Slalomlauf, Weitsprung mit Hechtrolle und Gürtel-Weitwurf durchgeführt wurden. Vor allem der Gürtel-Weitwurf stellte die Teilnehmer zunächst vor eine knifflige Aufgabe, wie ein langer Judo-Gürtel am besten zu werfen ist. Der kreative Part schloss sich direkt an und forderte die Teilnehmer auf, zu einem bestimmten Themengebiet das eigene Vorstellungsvermögen auf ein Blatt Papier zu übertragen. In diesem Jahr war das Thema „Dein schönstes Judo-Erlebnis“ und zeigte den Übungsleitern, was die Kinder in ihrer bisherigen Judo-Laufbahn besonders toll fanden.

Der letzte Abschnitt des Tages war ein Judo-Wettkampf, bei dem nach dem japanischen System gekämpft wurde. Beim japanischen Turnier stehen die beiden leichtesten Teilnehmer als erstes auf der Matte. Derjenige, der als Sieger hervorgeht, tritt den nächsten Kampf gegen den nächstschwereren Kontrahenten an. Sobald fünf Kämpfe gewonnen sind, ist die höchste Punktzahl erreicht und das nächste Kampfpaar darf die Matte betreten.

Die Kämpfe liefen fair und ohne Verletzungen ab. Mädchen und Jungen unterschiedlicher Altersklassen traten gegeneinander an und sorgten für viel Spannung und Spaß in der Halle. Die angereisten Vereine (unter anderem aus Blender, Etelsen, Lohberg und Zeven) unterstützten ihre Kämpfer lautstark und brachten eine gute Wettkampfstimmung in die Sporthalle.

Sobald alle erreichten Punkte ausgewertet wurden, werden die begehrten Safari-Abzeichen vergeben. Diese Abzeichen orientieren sich an den Gürtelfarben, wie sie beim Judo üblich sind. Das gelbe Känguru steht Pate für den gelben Gürtel, das eine niedrige Punktzahl symbolisiert. Weiter geht es mit dem roten Fuchs (orange), der grünen Schlage, dem blauen Adler, dem braunen Bären und schließlich der besten Punktzahl: dem schwarzen Panther.

Nach der anstrengenden Veranstaltung sorgte ein Grill-Büfett mit vielen Salaten und kühlen Getränken im nahe gelegenen Vereinsheim des Bassener Sportvereins für Stärkung der Teilnehmer und Zuschauer. Alle Sportler konnten ihre Erfahrungen und Erlebnisse vom Tag austauschen und sich besser kennenlernen.

Die Veranstalter haben bereits angedeutet, aufgrund der positiven Resonanz öfter große Veranstaltungen durchzuführen, die über die Grenzen des Judo hinausgehen. Konkrete Planungen gibt es aber noch keine.

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