Ein besonderes Jahrestreffen des Shanty-Chors Oyten

Von Matjes bis Gustloff

Alle Vorstandsposten sind besetzt (von links): Walter Sievers, Ina Schmid, Erhard Fricke, Herbert Laakmann, Bernhard Gilster, Martin Siebert, Ulla Baehsmann, Jörg Drangmeister und Margret Hogrefe
 ©Mediengruppe Kreiszeitung

Oyten (r/bb). Der Shanty-Chor Oyten versammelte sich jüngst im Vereinsheim am Backsberg zur Jahreshauptversammlung. Unter reger Beteiligung wurde gewählt, geehrt, zurückgeblickt, vorausgeschaut und gegessen.

Bei den Wahlen konnten alle vakanten Posten besetzt werden. Wichtigste Personalie war Herbert Kirschke: Er legte nach 29 Jahren seine Arbeit im Vorstand nieder.

Das Gründungsmitglied Kirschke habe den Verein wesentlich mitgeprägt und das als Sänger, Dirigent und stellvertretener Vorsitzender“, so seine Wegbegleiter. Auch als Dank an seine Frau, die häufig auf ihn verzichten musste, erhielt er einen Gutschein für ein Essen zu zweit.

Kirschkes Nachfolger wurde Jörg Drangmeister. Pressewart und stellvertretende Schriftführerin ist nun Ulla Baehsmann.

Es galt bei der Versammlung auch Mitglieder zu ehren. Dazu zählten Herbert Worthmann für 15 Jahre und Conrad Buch für zehn Jahre Mitgliedschaft.

Anschließend ließ der Vorsitzende Bernhard Gilster das vergangene Jahr Revue passieren. Dabei durften die gesellige Höhepunkte wie Kohltour, Sommerfest, die Tagesfahrt nach Lüneburg und die Weihnachtsfeier nicht fehlen.

Auch für dieses Jahr hat sich der Chor eine Menge vorgenommen. So wollen die Sänger erstmalig mit einem Wagen am Mai-Umzug in Fischerhude teilnehmen. Als absoluter Höhepunkt gilt aber das 30-jährige Bestehen des Shanty-Chores. Die Feier dazu soll am 25. Juni im Rathaus Oyten über die Bühne gehen.

Doch bis es soweit ist, gibt der Terminkalender noch einen weiteren Höhepunkt preis: die Kohltour noch in diesem Monat. Auch ein Sommerfest wird es wieder geben sowie eine Weihnachtsfeier.

Die Sitzung wurde beendet mit einem zünftigen Matjesessen.

Das Datum der Jahreshauptversammlung war für Heinz Osmers ein ganz besonderes. Das älteste und heute 92 Jahre alte Mitglied, feiert am 30. Januar stets seinen „zweiten Geburtstag“. Denn der war im Jahre 1945, als er als Überlebender die „Wilhelm Gustloff“ verlassen konnte. Die „Wilhelm Gustloff“ war ein Kreuzfahrtschiff der Nationalsozialisten. Bei ihrer Versenkung durch ein sowjetische U-Boot vor der Küste Pommerns am 30. Januar 1945 kamen schätzungsweise mehr als 9.000 Menschen ums Leben. Osmers wird den Tag nie vergessen und spendierte anlässlich dieses „Feiertages“ für alle einen Verdauungsschnaps.

Bernhard Gilster schloss die Versammlung mit dem Hinweis: „Uns kann man für fast alles buchen, Feste aller Art. Wir kommen gern“, und vergaß dabei nicht den Hinweis, dass „die ersten Termine für Weihnachtsfeiern 2016 schon vergeben sind“.

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