Chantal Rafalski und Jennifer Eisele in Bremen erfolgreich

Qualifikation geglückt

Haben sich für die norddeutschen Einzelmeistrschaften in Bremen qualifiziert (von links): Jennifer Eisele und Chantal Rafalski. Mit ihnen freut sich Trainer Jörg Rafalski.
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Bremen/Oyten (r/bb). Gleich zwei Judo-Meisterschaften machten es den Judoka vom TV Oyten nicht leicht. Sowohl die U12 als auch die U15 waren in Bremen gefordert.

Die Oytener Starter bei der Landesmannschaftsmeisterschaft der unter Zwölfjährigen mussten alles geben um Oberwasser zu behalten. Es waren nicht nur die heißen Temperaturen am Wochenende, die die Halle am Sportturm in Bremen zum Kochen brachte. Auch so manch eine strittige Entscheidung der Kampfrichter sorgte für geschwollene Adern und Hitzewallungen. „Ich kann einfach nicht nachvollziehen, warum an den Haaren ziehen nicht geahndet wird“, so der Oytener Trainer Jörg Rafalski. Er setzte nach: „Nach den gängigen Regularien hätte es ein Shido, also eine Bestrafung, geben müssen.“

Damit gemeint ist ein Strafpunkt wegen Unsportlichkeit. Und genau dieser eine Punkt hätte es den Oytener Mädchen ermöglicht, den zweiten Platz zu erreichen. So mussten sie sich mit dem dritten Rang zufrieden geben. Nicht zuletzt auch durch eine junge Sportlerin, die gezeigt hat, was Teamgeist bedeutet. Als inaktives Mitglied des Vereins wollte Sara Thobe eigentlich nur das Turnier als Zuschauer genießen, doch als feststand, dass eine Kämpferin fehlte, sprang sie kurzerhand ein.

Ungeübt und mit einigem Trainingsrückstand schaffte sie es sogar zwei Kämpfe für die Mannschaft zu gewinnen. „Das war eine großartige Leistung“, so Rafalski.

Aber auch die Jungs hatten es nicht leicht. Ungünstige Gewichtsklassen und sehr starke Gegner machten ihnen das Leben schwer. Selbst sonst überzeugende Wettkämpfer konnten kaum ihre Stellung bewahren und so erreichten sie schließlich nur den fünften und damit letzten Platz.

Der Trainer und die Betreuer waren auch dabei nicht immer der gleichen Meinung wie die Kampfrichter. So wurde in einem Fall eine Selbstfalltechnik angewendet, die in der U12 nicht erlaubt ist. „Es wurde trotz Protest einfach weggesehen“, stellte Rafalski fest und ergänzte: „Die Jungs haben wirklich gut gekämpft und brauchen sich nicht verstecken. Es war einfach nicht mehr drin. Deshalb ist es auch so wichtig, regelmäßig das Training zu besuchen, um noch sicherer in die Wettkämpfe zu gehen.“

Nicht weniger umkämpft waren die Wettbewerbe der Bremer Einzelmeisterschaften in der U15-Klasse.

Jennifer Eisele und Chantal Rafalski gingen für den TV Oyten auf die Judomatte. Eisele kämpfte in der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm. Jennifer hatte im vergangenen Jahr den dritten Platz belegt und wollte nun den Titel. Sie bekam auch einen Titel, allerdings den Vize-Landesmeistertitel. Jennifer freute sich trotzdem über den zweiten Platz, denn sie hatte sich vergangenes Jahr verletzt und erst vor ein paar Monaten wieder mit dem Training beginnen können.

Aber da war ja noch ein Mädchen aus Oyten, Chantal Rafalski, die hoch motiviert war, obwohl sie der jüngste Jahrgang in jener Altersklasse war.

Die Tochter von Trainer Jörg Rafalski kämpfte in der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm. Sie war in Topform und besiegte ihre Gegnerin im Finale in einer Zeit von nur 13 Sekunden mit einem Ashi-Uchi-Mata (Innerer Bein-Schenkelwurf). Somit errang sie den ersten Platz und darf sich nunmehr Landesmeisterin nennen.

Obwohl beide Mädchen mit ihren Platzierungen die Qualifikation zur Norddeutschen Einzelmeisterschaft U15 geschafft haben, wird ausschließlich Rafalski daran teilnehmen. Diese Einzelmeisterschaft findet am kommenden Sonntag, 2. Oktober, ebenfalls in Bremen statt.

„Beide Judoka können stolz sein. Sie haben alles aus dem Training umgesetzt. Natürlich klappt das eine oder andere noch nicht ganz so wie es sollte. Dennoch bin ich sehr stolz auf die Judoka des TV Oyten“, so Trainer Rafalski.

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