Berufsinformationstag in Oyten entwickelt sich zur Erfolgsstor

Ausbildung vor Ort begehrt

Aula, Foyer und Flure des Schuzentrums waren in eine kleine Messestadt umgewandelt worden. Foto: Elke Keppler
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Oyten (kr). Der nunmehr sechste Berufsinformationstag (BIT) am Oytener Schulzentrum hätte erfolgreicher kaum sein können. 32 Betriebe aller Branchen aus Oyten, benachbarten Orten, Verden und Bremen hatten Info-Stände aufgebaut und verwandelten nicht nur die große Aula, sondern auch den Eingangsbereich und die Flure in eine quirlige Messe für berufliche Zukunftsperspektiven.

Die Zielgruppe waren 350 Schüler aus den achten, neunten und zehnten Jahrgängen. Während die achten Jahrgänge zunächst in die unterschiedlichen Berufe hineinschnuppern konnten, wurden die neunten Jahrgänge schon konkreter und die zehnten hatten teilweise sogar Bewerbungsunterlagen dabei, um gezielte Vorstellungen auf den Weg zu bringen und suchten das persönliche Kennenlernen mit künftigen Ausbildern.

„Natürlich sind auch Eltern oder Großeltern stets willkommen. Effektiver ist es aber, wenn die künftigen Auszubildenden sich eigenständig umsehen und Kontakte knüpfen. Das wird in den Betrieben auch sehr gerne gesehen“, hatte Organisator Horst Mahnken verlauten lassen und genauso gestaltete sich der BIT. Die jüngeren Schüler gingen in Grüppchen oder zu zweit an die Stände, sammelten umfangreiches Infomaterial, während die älteren gezielt an Ständen vorsprachen. „Wir wissen beide noch nicht, was wir nach der Schule machen wollen. Ich könnte mir vorstellen, bei der Sparkasse zu lernen. Da muss ich aber noch an meinen Noten arbeiten. Meine Freundin Lisa dagegen will vielleicht ins Handwerk, Tischlerin oder sowas“, erklärte die 15-jährige Sarah. Beide schauten sich noch etwas schüchtern an den Ständen um, die vielfach mit Azubis besetzt waren, die Auskunft über Ausbildungsmöglichkeiten und spätere Weiterbildung gaben.

Überall wurden den jungen Leuten nicht einfach Broschüren oder schriftliche Informationen in die Hände gedrückt, sondern das persönliche Gespräch gesucht. Das Verdener Finanzamt war mit dem 17-jährigen Jens Kuhlmann aus Riede besetzt. Er schwärmte regelrecht von seinem Ausbildungsplatz in der Behörde, gab freundlich Auskunft über Azubi-Gehälter, Teamarbeit und Aufgabenbereiche sowie Möglichkeiten, der Ausbildung ein Studium anzuschließen.

Die Firma Mercedes, die alljährlich zahlreiche Ausbildungsplätze in verschiedenen Geschäftsfeldern anbietet, war vertreten und konnte sich über große Nachfrage freuen.

Die Landwirtschaftskammer Hannover stand im Fokus aller Jahrgänge. Sogenannte „Grüne Berufe“ sind offenkundig hoch im Kurs. Mädchen interessierten sich besonders für den Beruf der Pferdewirtin, aber auch Milchtechnologie, Forst- oder Fischwirt, Pflanzentechnologie oder Tierzucht waren gefragt.

Gesundheits- und Krankenpflege war ein breitgefächertes Thema, das das Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg mit all seinen Berufsmöglichkeiten präsentierte sowie der Bereich Kranken- und Altenpflege.

Handel, Handwerk und Gewerbe hatten Stände aufgebaut und zogen Interessierte mit Bildern von Arbeitsbereichen an. Wer sich vorstellen könnte, als Maurer die Kelle zu schwingen, war beim Baugeschäft Holsten richtig. Der Fischerhuder Traditionsbetrieb informierte mit Beispielen von handwerklichen Hinguckern und zeigte so, dass auch auf dem Bau Kreativität gefragt ist.

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