Hobby-Pomologe Heinz Kahrs erklärt, wie das geht

Ein Baum – neun Apfelsorten

Apfelkundler aus Leidenschaft: Heinz Kahrs in seinem Garten
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Ottersberg (r/bb). „Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen“, ist ein Zitat, das Martin Luther zugesprochen wird. Rundschau-Leser Heinz Kahrs aus Ottersberg rechnet zwar nicht mit dem Schlimmsten, pflanzt aber seit Jahrzehnten Apfelbäume und hat nun eine ganz besondere Spezies gezüchtet.

Er hat auf seinem Grundstück einen Apfelbaum stehen, an dem neun verschiedenen Apfelsorten wachsen. Wie das geht? „Ich habe in den von einer Baumschule gekauften urwüchsigen Apfelbaum nachträglich acht verschiedene Apfelsorten veredelt“, erklärt der Hobby-Pomologe. Was so einfach klingt, ist aber eine Wissenschaft für sich: „Bei den einzelnen Obstbäumen fehlt sehr oft der Pollenspender in der Nähe von 50 bis 70 Metern. Da gibt es die Möglichkeit die Pollenspendersorte in den Obstbaum hinein zu veredeln. Diese Obstbäume nennt man Familienbäume“, so Kahrs. Solch einen Apfelbaum zum Tragen zu bekommen dauere fünf bis sechs Jahre. Für Kahrs selbstverständlich: „alles ohne Spritzmittel und Dünger.“

Wer mehr zu dem Thema erfahren möchte, ist eingeladen den Novembermarkt der Waldorfschule zu besuchen. Dort gibt Kahrs am Samstag, 21. November, ab 14 Uhr sein Wissen über den Obstbaumschnitt gerne weiter. Mehr zum Thema gibt es auch auf .

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