Hobby-Regisseure gefragt: Kultursommer mit Video-Wettbewerb - Von Christine Duensing

Licht, Kamera, Action!

Noch sind sie frei: Welche Videomacher schaffen es auf die ersten Plätze? Die Auflösung gibt es am 21. August, dem Abschlusstag des Kultursommers zum Thema "Film".
 ©Christine Duensing

Visselhövede. Das Kultursommer-Team hat in diesem Jahr eine ganz neue Idee im Köcher: Vissel-Tube. Passend zum Motto Film rufen die Organisatoren Visselhöveder Bürger selbst zum Videodreh auf. „Wie sehe ich meine Stadt, was ist Visselhövede für mich?“ Auf diese Frage sollen bis zu fünf Minuten lange Clips Antworten geben – und das möglichst persönlich.

Jeder kann am Wettstreit um das beste Video teilnehmen, bekräftigt das Orga-Team, zu dem Mitglieder der drei Visselhöveder Kulturgrößen Theater Metronom, Kultur- und Heimatverein und Eigenart Kultur gehören. Stativ und Profi-Kamera brauche es nicht für einen Gewinn. „Uns geht es weniger um die grandiose Qualität der Videos. Die Idee steht im Vordergrund. Alle Teilnehmer sollen das gleiche Recht haben, gute Ausstattung hin oder her“, versichern die Kulturschaffenden.

Handy-Videos sind deshalb auch erlaubt und sogar erwünscht – denn die Ideengeber hoffen auf große Resonanz und Vielfalt. Mit Vissel-Tube wollen sie jeden ins Boot holen, der etwas mit dem Stadtgebiet Visselhövede als Wohnort verbindet. „Auch die Flüchtlinge, die hier wohnen, sprechen wir damit an. Es ist sicher sehr interessant, ihren Blickwinkel auf Visselhövede zu sehen und dazu dann im Vergleich ein Video von einem Alteingesessenen. Wir sind jedenfalls gespannt“, erklärt Ralf Struck, Eigenart-Vorsitzender.

Bis auf die Clip-Länge sind den Videomachern in Sachen Kreativität keine Grenzen gesetzt. Karin Schroeder vom Theater Metronom betont: „Eine Dramaturgie ist schön, aber kein Muss. Es kann im Video auch beispielsweise um Lieblingsorte gehen oder um eine persönliche Geschichte.“

Mit Vissel-Tube möchten die Verantwortlichen die Aktion „Heimat, die ich meine“ vom vorherigen Kultursommer aufgreifen. „Da haben wir gemerkt: Die Leute wollen sich austauschen. Durch das Filmen sind die Bürger aktiv dabei und erfahren Kultur nicht nur passiv“, so Andreas Goehrt vom Theater Metronom erfreut. Struck ergänzt: „Und es ist ein Projekt unabhängig von der Sprache.“

Prämierung und Präsentation der drei erstplatzierten Videos erfolgen am Abschlusstag des Kultursommers „Leuchtfeuer“ (17. bis 21. August, im und ums Zirkuszelt am Heimathaus). Neben drei Preisen, die eine unabhängige Jury vergibt, haben Hobby-Regisseure die Chance auf einen weiteren Triumph: Im Internet wird auf der Kultursommer-Seite () ein Publikumsliebling gekürt.

Für alle, die nicht kameraerprobt oder unsicher sind, bieten die Organisatoren einen Treff mit Fachkraft an. „Das Datum dafür und den genauen Einsendeschluss geben wir noch zeitnah bekannt“, kündigt Schroeder an.

• Fragen zum Projekt „Vissel-Tube“ beantwortet Ansprechpartnerin Tomke Heeren (E-Mail an buero@theater-metronom.de).

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser