Samtgemeinde zeigt Einsatz für Feuerwehren

„Brandschutz ist unsere Aufgabe“

So soll das Lauenbrücker Feuerwehrgebäude nach umfangreichen Um- und Anbauarbeiten laut Planungsbüro Ruschmeyer aus Fintel aussehen.
 ©Ingenieurbuero Ruschmeyer

Lauenbrück (cd). „In 2014 sind wir zu 39 Einsätzen in Fintel ausgerückt und haben zweimal in der Gemeindenachbarschaft beim Löschen ausgeholfen. Insgesamt kommen wir auf 23.644 geleistete Stunden im vergangenen Jahr“, berichtete Samtgemeindebrandmeister Klaus Intelmann während der jüngsten gemeinsamen Sitzung des Feuerwehr- und des Bau- und Planungsausschusses im Lauenbrücker Rathaus. Nun sieht sich die Samtgemeinde Fintel am Zuge, deutlichen Einsatz zu zeigen: Für zwei Gemeinden sollen umfangreiche Baumaßnahmen an den Feuerwehrgebäuden erfolgen.

Mehrere Male kam die AG Feuerwehrhäuser bereits zusammen, um an einem Umbau- und Erweiterungsentwurf für das Gebäude der Lauenbrücker Wehr zu arbeiten. „Heute wird uns ein Grundlagenentwurf zur Abstimmung präsentiert, der alle Änderungswünsche in sich vereint“, leitete Samtgemeindebürgermeister Michael Niestädt in die Diskussion ein. Diplom-Ingenieur Ingo Ruschmeyer vom beauftragten Planungsbüro warf Bilder des besagten Objektvorschlags an die Wand des Rathaussaals. Zusätzlich fütterte er die anwesenden Ausschussmitglieder mit näheren Informationen: „Details der Umsetzung sollen noch mit der Ortswehr besprochen werden. Unser Plan sähe so aus, dass mit einem Anbau gestartet wird. Im zweiten Bauabschnitt könnte dann der Umbau des Bestandsgebäudes erfolgen.“ Durch die Gebäudeerweiterung würde Platz für vier Einsatzfahrzeuge geschaffen, machte der Finteler Ingenieur deutlich. „Außerdem werden damit neue Sanitär- und Umkleidebereiche geschaffen. Im Altbau soll ein Schulungsraum gestaltet werden und Abstellplatz sowie mehr Raum für die Werkstatt entstehen“, so Ruschmeyer. Auch die Außenfassade solle im Rahmen der Sanierungsarbeiten berücksichtigt werden, nicht zuletzt aus energetischen Vorteilen.

So weit, so gut, der Ausschuss gab sich angetan – beim Nennen des Preises schluckte der ein oder andere Politiker dann aber doch. „Wir rechnen mit rund 936.000 Euro Kosten für das ganze Projekt“, eröffnete der Planer. Zu den anfallenden Aufgaben gehören unter anderem „Abbrucharbeiten, Wärmedämmung, Verkleidung von Decken, Anpassung von Fenstern und Türen, Einrichten eines behindertengerechten WC-Bereichs und der Austausch von Sanitärobjekten. „Das summiert sich“, so Ruschmeyer.

Ob des Preises entfachte eine Diskussion, wie nötig die Arbeiten am Wehrgebäude seien. Michael Sablotzke (SPD) bemerkte, er habe „Bauchschmerzen“ gegenüber dem kostspieligen Vorhaben.

Gemeindebrandmeister Intelmann gab zu bedenken, dass es sich aufdränge, Platz zu schaffen, vor allem für den Rüstwagen, der nicht nur für die Samtgemeinde, sondern für den gesamten Landkreis eine wichtige Rolle spiele. „Es ist schon eine Art Geschenk, den Wagen bei uns zu haben, damit sind wir bestens ausgestattet“, so Intelmann. Niestädt bestätigte: „Das war auch die erste Frage der AG: Den Rüstwagen hierbehalten oder nicht? Die Antwort darauf war ein klares Ja. Deshalb die Tendenz zum Neubau.“ Zudem verdeutlichte er: „Wir sind finanziell verantwortlich für die Mittel der Feuerwehren. Brandschutz ist Aufgabe der Samtgemeinde. Wir können die Leute, die sich freiwillig engagieren, nicht mit veralteten Mitteln ausstatten.“

Einstimmig sprachen sich die Mandatsträger letztlich für die von Ruschmeyer vorgestellten Baumaßnahmen aus.

In Helvesiek soll ein Neubau her, Kostenfaktor: etwa 500.000 Euro. Dort bestehe nicht so ein Zeitdruck wie in Lauenbrück, so der Samtgemeindebürgermeister, es ginge erst einmal um das Voranbringen der Planung. Im Haushalt stehen 10.000 Euro zur Beauftragung von Planungsbüros bereit.

Solche zu beauftragen, beschlossen die Politiker ebenfalls einstimmig.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser