Ausschussmitglieder im Zwiespalt: Wo kürzen?

Runde um Runde

Visselhövede (cd). Sparen muss sein, aber wo? Mit dieser Frage sahen sich die Mandatsträger in der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungs-, Wirtschaftsförderungs- und Kulturausschusses bei der Haushaltsdebatte konfrontiert. Henning Vollmer (CDU) erhitzte mit zwei Sparanträgen einige Gemüter, was eine lange Diskussion zur Folge hatte – im „Kindergartenstil“, wie Vollmer betonte.

Zum einen lag Vollmer daran, den zuvor vom Ausschuss bewilligten Zuschuss von 6.000 Euro an den Bürgerbusverein Visselhövede auf 4.000 Euro einzu-stampfen. „Wir müssen dringend sparen und die 2.000 Euro, die dann fehlen, können wir über Werbepartner einholen. Das klappt in anderen Gemeinden doch auch“, so der CDUler. Bürgermeister Ralf Goebel bestätigte: „Anfragen gab es bereits, die Werbemöglichkeit besteht also.“ Vollmers Antrag mit dem Vermerk, dass ein Werbepartner für die Summe von 2.000 Euro zu finden ist, fand keine Mehrheit. Hedwig Schmidts (Grüne) Vorschlag, das Ganze bei einer Kürzung um lediglich 1.000 Euro umzusetzen, bekam Zustimmung.

Neu in den Ring ging es dann für Vollmers zweites Anliegen. „Auch wenn es schmerzhaft, ist versuchen wir ja, an vielen Stellen 15 Prozent einzusparen. Und ich gebe zu bedenken, ob wir das nicht auch bei der Summe vom Theater Metronom machen sollten“, sprach Vollmer seine Gedanken aus. Wie im Vorjahr hatte das Theaterteam 9.000 Euro beantragt. Postwendend folgte Einspruch seitens Schmidt und Dagmar Kühnast (SPD), die daran erinnerte, dass das Theater Metronom zu den Dingen zähle, die Visselhövede attraktiv machen. „Über die Grenzen der Stadt hinaus hat es einen hohen Stellenwert. Außerdem sorgt das Team für tolle Kinder- und Jugendarbeit. Ich könnte mir vorstellen, dass genau da gekürzt werden muss, wenn wir hier sparen.“ Stattdessen solle der im Haushalt für den Kultursommer und das Leuchtfeuer vorgesehene Betrag von 8.000 Euro auf die beantragte Summe von 12.500 Euro gehoben werden, schlug Kühnast vor. Schmidt unterstützte diese Idee und auch Bürgermeister Goebel sprach sich für das Theater und seine Bedeutung für das Stadtgebiet aus. Vollmer erklärte sich bereit, seinen Antrag zurückzuziehen, bemerkte aber: „Wir können nicht weiter so tun, als wäre nichts.“

Letzlich stimmten die Ausschussmitglieder für Schmidts Antrag, 10.000 Euro für das Leuchtfeuer im Haushaltsplan zu vermerken.

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