SPD will Betreuungsplätze schaffen

Für mehr Handlungsraum

Scheeßel (r/cd). Die SPD-Fraktion im Gemeinderat Scheeßel stellt einen Antrag auf Prüfung, ob in den gemeindeeigenen Kindergärten die Einrichtung von altersübergreifenden Gruppen möglich ist.

Erläuterungen zu diesem Vorhaben gibt die Fraktion in einer Pressemittleiung: „Die Einrichtung von inzwischen drei Krippengruppen in der Gemeinde Scheeßel hat eine deutliche Verbesserung der Situation geschaffen. Eltern, die ihre Kinder betreuen lassen wollen, finden ein breites Angebot von Krippen- und Kitaplätzen.“ Zudem gibt es zusätzlich einen kirchlichen Kindergarten sowie den Waldorf-Kindergarten, die beide auch Plätze für Kinder in Alter unter drei Jahren anbieten, hebt die SPD-Fraktion hervor. Nicht zu vergessen sei außerdem die Kinderwerkstatt, die als sogenannte Groß-Tagespflege ebenfalls Plätze für Krippenkinder bereithält.

„Für diese Initiativen sind wir dankbar, denn es entlastet die Eltern. Allerdings gibt es Bedarf an Plätzen, wie die Anfragen zeigen. Die Erfüllung der Betreuungsquote von 35 Prozent reicht noch nicht aus, um allen Eltern die Möglichkeit zu geben, ihr Kind in einer Krippe unterzubringen“, heißt es aus der Scheeßeler Fraktion. Die SPDler begrüßen und unterstützen deshalb den Antrag der CDU, eine weitere Krippengruppe einzurichten. Der Bedarf für neue Plätze dränge sich jedoch auf, sodass Handlungsoptionen gefragt seien, die schnell greifen können.

Als Lösung bietet es sich nach Meinung der SPD an, vorhandene Kapazitäten in Kindergärten zu nutzen. Deshalb sei es nötig, jeden Kindergarten zu überprüfen, ob er für eine solche Gruppe (für Kinder von eins bis sechs Jahren) geeignet ist. „Gerade Dorfkindergärten mit schwacher Auslastung könnte man neu beleben und somit kurzfristig neue Angebote schaffen. Des Weiteren haben Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder bis zum Schuleintritt wohnortsnah betreuen zu lassen, ohne die Einrichtung wechseln zu müssen.“

Beispiele im Landkreis, wie Reeßum zeigen, dass es funktioniere, so die SPD-Politiker. „Die Praxis, Kindergartengruppen auch für jüngere Kinder zu öffnen, wird bereits in vielen Gemeinden angewandt so zum Beispiel in der Samtgemeinde Tarmstedt in Hepstedt und Kirchtimke oder in Stemmen“, heißt es im Antrag. Es sei dann besonders wichtig, auch die Erzieher daran zu beteiligen, denn der zusätzliche Aufwand sei doch deutlich. Die Gemeinde könne mit einer Verkleinerung der Gruppen unter das geforderte Maß und baulichen Maßnahmen unterstützen.

Die SPD-Fraktion ist überzeugt, dass das Modell in einzelnen Fällen gut funktionieren könne und entsprechend Vorteile für alle Seiten bringen wird.

Im Ausschuss für Jugend, Senioren, Soziales und Sport der Gemeinde Scheeßel wird als Erstes darüber getagt.

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