Kreisbau sägt ab und Anwohner haben null Verständnis dafür

Birken als Sicherheitsrisiko?

Diese Birken im Kiebitzweg in Ottersberg sind der Säge zum Opfer gefallen. Die Anwohner können der Entscheidung der Kreisbau nichts abgewinnen.
 ©Rotenburger Rundschau

Ottersberg (bb). Jüngst sind im Kiebitzweg in Ottersberg auf dem Gelände der Kreisbau-Verden sechs Birken gefällt worden. Anwohner haben dagegen protestiert. Sie hatten einen offenen Brief an die Kreisbau-Gesellschaft geschickt, der von zwölf Mietparteien unterzeichnet wurde, die sich für den Erhalt der Bäume einsetzen.

Aufgrund dieses Protestes waren sowohl eine Beauftragte der Gemeinde sowie der Geschäftsführer der Kreisbau, Olaf Heitkamp, zur Fällstelle geeilt. „Ich habe mich vorab mit den Anwohnern verständigt und auf meine Haftung im Fall einer Sach- oder noch schlimmer Körperverletzung verwiesen“ erklärHeitkamp gegenüber der Rundschau.

Dennoch wurde seitens der Anwohner bemängelt, dass die Birken im Vorfeld nicht durch einen Sachverständigen/Baumgutachter geprüft worden sind. „Uns wurde ein mitgebrachtes Stück Birkenstamm gezeigt, das einen Hohlraum aufwies. Dies sei beim Birkenbestand Kiebitzweg auch zu erwarten, wurde uns mitgeteilt“, erklärt eine Anwohnerin.

Der Geschäftsführer bestätigte das und führte aus: „Die Bäume sind gefällt worden, da sie Anzeichen von Fäulnisbildung im Fußbereich aufwiesen.“ Die Anwohner sehen das ganz anders und stellten fest: „Keine der gefällten sechs Birken wies einen Hohlraum auf.“

Aber, die Bäume sollen ersetzt werden. „Im Zuge der Diskussion mit den Anwesenden sieben Mietparteien, wurde uns vom Geschäftsführer zugesagt, zeitnah Neupflanzugen von ein bis drei langsam wachsenden einheimischen Laubbäumen an geeigneten Stellen vorzunehmen“, ließen die Baumfreunde wissen.

Heitkamp versprach: „Es wird Neuanpflanzungen geben, die den Anwohnern auch kommuniziert werden.“

Doch diese Anwohner fürchten, dass diese Birken nicht die letzten waren, die der Säge zum Opfer gefallen sind. Sie vermuten weitere Fällungen.

Heitkamp beruhigt und erklärt auf Nachfrage der Rundschau: „Momentan sind keine weiteren Arbeiten geplant. Die übrigen Bäume werden zukünftig im belaubten und unbelaubten Zustand kontrolliert.“

Er gibt aber auch zu verstehen: „Bei Verschlechterung des Zustands kann sich eine Notwendigkeit zum Fällen ergeben.“

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